Der 13. Spieltag in der Regionalliga West beschert der Alemannia ein Heimspiel gegen den Tabellennachbarn Rot Weiss Ahlen. Die Wersestädter im Check.
Form: Mit Blick auf die Tabelle sind die Gäste das Team mit den meisten Unentschieden der gesamten Liga: sechs und damit die Hälfte aller bislang bestrittenen Partien endeten für die Westfalen mit einem Remis. Darunter finden sich auch Punkteteilungen gegen Top-Teams wie den Wuppertaler SV (0:0), Fortuna Köln (1:1) und Preußen Münster (1:1). Den letzten Sieg gab es Anfang Oktober beim 1:0 gegen den KFC Uerdingen, es war nach dem 2:1-Auswärtserfolg beim VfB Homberg etwa einen Monat zuvor der zweite Dreier der Saison. Die vier – wohlgemerkt stets torreichen – Niederlagen gab es beim SV Straelen (2:3), beim FC Schalke 04 II (3:5), bei Rot-Weiß Oberhausen (0:4) und jüngst gegen den 1. FC Köln II (2:6). Mit sechs Zählern aus den vergangenen sieben Spielen finden sich die Wersekicker am unteren Ende der Formtabelle wieder.
Wiedersehen: Der einzige Akteur im Kader der Rot-Weissen mit Alemannia-Vergangenheit ist Terence Groothusen. Der Mittelstürmer war im Februar vom SV Straelen an den Tivoli gewechselt. Im schwarz-gelben Dress sammelte er zehn Einsätze in der Regionalliga West, zweimal durfte er im Mittelrheinpokal ran, wobei er in beiden Wettbewerben ohne Scorerpunkt blieb. Im August folgte nach einem halben Jahr der Wechsel nach Ahlen, wo er in bislang sieben Pflichtspielen – davon eines im Westfalenpokal – eingesetzt wurde. Bisher gelang ihm für seinen neuen Klub dabei eine Vorlage.
Auf Seiten der Tivoli-Kicker schlug bisher kein Spieler des aktuellen Kaders seine Zelte an der Werse auf.
Spieler im Fokus: Jan Holldack. Im Sommer eigentlich schon nach Frankreich zu RC Grasse abgewandert und nur drei Wochen später wieder zurückgekehrt, ist der zumeist auf rechts außen eingesetzte Offensivmann unverzichtbar für den Tabellen-14. In elf Einsätzen gelangen Holldack fünf Treffer, zwei weitere bereitete er vor. Mit sieben Scorer-Punkten führt der 25-Jährige, der in der Regionalliga West auch schon in Wuppertal, Bonn und Uerdingen spielte, damit die interne Liste an. Am vergangenen Spieltag führte er sein Team anstelle des nominellen Spielführers Kevin Kahlert als Kapitän auf das Feld.
Der Trainer: Seit November 2020 steht Andreas Zimmermann bei Rot Weiss Ahlen an der Seitenlinie. Der 51-Jährige folgte auf Björn Mehnert und führte die Westfalen durch einen starken Schlussspurt mit zwölf Punkten aus den letzten vier Saisonspielen 2020/21 zum Klassenerhalt. Zimmermann kehrte im vergangenen Jahr damit dorthin zurück, wo seine Trainerkarriere auch begann: bereits von 2008 bis 2010 war er in verschiedenen Trainerämtern an der Werse tätig. Über die U19 des FC Ingolstadt, Carl Zeiss Jena, Rot-Weiß Oberhausen, die VSG Altglienicke und den Wuppertaler SV landete der gebürtige Berliner dann wieder in Ahlen. Als Spieler lief er unter anderem 105-mal in der 2. Bundesliga auf und ließ seine Karriere unweit des Tivoli bei Borussia Brand ausklingen.
Bilanz: 28 Duelle zwischen der Alemannia und Rot Weiss Ahlen, beziehungsweise dessen Vorgänger LR Ahlen, sind bereits gelistet. Dabei trafen die beiden Teams sowohl in der damaligen dritthöchsten Spielklasse, der Regionalliga West-Südwest, als auch in der 2. Bundesliga und in der neuen Regionalliga West aufeinander. Neben 13 Aachener Siegen sind sechs Remis und neun Ahlener Erfolge gelistet, wobei die Elf vom Tivoli die letzten sieben Partien gegen RWA nicht verlor. Das jüngste Aufeinandertreffen endete im Januar zu Hause 0:0.
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