Gegnercheck: Rot Weiss Ahlen

Täglich grüßt das Murmeltier. Schon wieder ein Freitagabendspiel unserer Alemannia. Diese Woche empfangen wir am Tivoli die Rot-Weissen aus Ahlen.

Eine Wundertüte – die Form: Nach fünf Spielen steht das Team aus Ahlen mit acht Punkten auf Platz 8 der Tabelle. Mit 13 Toren zu 9 Gegentoren in fünf Spielen sind die Spiele Ahlens immer sehr torreich. Ihr erstes Spiel beim Wuppertaler SV konnten die Wersestädter mit einem 2:1-Sieg für sich entscheiden. Im zweiten Spieltag trennten sie sich zuhause mit zehn Mann 1:1 vom SC Fortuna Köln. Beim Spiel gegen Wattenscheid 09 schossen die rot-weißen gleich acht Tore und gewannen das Spiel mit 8:0 vor heimischer Kulisse. Am darauffolgenden Spieltag verloren sie dann wiederum auswärts mit einem ebenso brisanten Ergebnis von 0:5 gegen den SC Wiedenbrück. Das letzte Spiel bestritt Rot-Weiss Ahlen gegen den Aufsteiger 1. FC Bocholt. Hier lagen sie gleich zweimal hinten, konnten aber mit einem 2:2 noch einen Punkt in Ahlen behalten. Bei diesen Ergebnissen und der so stark schwankenden Tagesperformance ist das Team von Andreas Zimmermann zu Beginn der Saison noch eine Wundertüte.

Willkommener Gegner – die Bilanz: An das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften am 32. Spieltag erinnern wir uns gerne zurück: Nach einem 0:0 zur Halbzeit drehten die Alemannen zur Mitte der zweiten Halbzeit auf und kehrten mit einem 2:0-Auswärtssieg in die Kaiserstadt zurück. Die Tore schossen in der 65. Spielminute Hamdi Dahmani und gleich darauf in der 67. Minute Jannik Mause. Die Bilanz in der Regionalliga spricht für die Männer in schwarz-gelb: In acht Spielen gab es fünf Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage. Auch die Gesamtbilanz unserer Alemannia gegen Rot Weiss Ahlen sieht sehr gut aus. In insgesamt 29 Aufeinandertreffen gab es 14 Siege, sechsmal gab es einen Punkt und neunmal konnten die Ahlener das Spiel für sich entscheiden.

Einige neue, aber erfahrene Gesichter - der Kader: Die Ahlener beendeten letzte Saison im Mittelfeld der Tabelle auf dem zehnten Platz. Die Tordifferenz betrug bei 50 Toren zu 67 Gegentoren minus 17. Um diese Saison besser abzuschneiden, verstärkten sich die Rot-Weißen im Sommer mit einigen erfahrenen Spielern.  Aus der 3. Liga holten sie den erfahrenen Torhüter Robin Brüseke aus Verl. Zudem kamen der Mittelfeldspieler Andre Dej und Rechtsverteidiger Pascal Itter von Fortuna Köln. Ex-Alemanne Dej traf in sechs Spielen schon dreimal und ist einer der auffälligeren Spieler im Kader von Ahlen. Außerdem wechselten der Links- und Innenverteidiger Jannik Borgmann von Preußen Münster sowie Linksaußen Hüseyin Bulut aus Oberhausen an die Werse. Die Ahlener mussten aber auch schmerzhafte Abgänge einstecken, darunter Andreas Ivan, der in der vergangenen Saison mit zehn Toren und neun Vorlagen zu überzeugen wusste. Gemeinsam mit Jan Holldack, der als offensiver Mittelfeldspieler immerhin auf neun Tore und sieben Vorlagen zurückblickt, bildete er ein starkes Offensivduo. Holldack findet sich nun nach dem Abgang von Ivan aber eher auf der Reservebank wieder, nachdem er in der vergangenen Saison noch Leistungsträger und unumstrittener Stammspieler war.

Der bisherige Topscorer der Ahlener, Cihan Özkara, ist vom türkischen Drittligisten Sariyer wieder zu seinem Jugendverein in die Wersestadt zurückgekehrt. In sechs Spielen hat der Mittelstürmer drei Tore und eine Vorlage erzielt und ist damit auch unser Spieler im Fokus.

Cihan Özkara - der Spieler im Fokus: Der 31-jährige Stürmer ist diese Saison aus der vom türkischen Drittligisten Sariyer nach Ahlen gewechselt. 16-mal lief der gebürtige Hammer für RW Ahlen in der 2. Bundesliga auf. Öfter kam er in der 3. Liga für Ahlen und Preußen Münster zum Einsatz. Hier schoss er in 44 Spielen allerdings nur zwei Tore. Auch in der Regionalliga West, den ersten drei türkischen Ligen und in der ersten aserbaidschanischen Liga stand er schon auf dem Platz.