Sa, 30. Oktober 2021

Gegnercheck: Rot-Weiss Essen

Platz an der Sonne und eine kleine Ergebniskrise

Westschlager an der Hafenstraße! Im Rahmen des 14. Spieltags der Regionalliga West muss die Alemannia zu Rot-Weiss Essen. Der Tabellenführer im Check.

Kantersieg und Mini-Ergebniskrise – die Form: Der Tabellenführer der Regionalliga West konnte die ersten acht Saisonspiele mit Ausnahme der deutlichen 1:4-Heimpleite gegen den SV Straelen am 2. Spieltag allesamt gewinnen. Nach einem 1:1-Unentschieden im Topspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen am 10. Spieltag folgte ein historischer 11:0-Kantersieg beim KFC Uerdingen. Der souveränen Vorstellung gegen den Drittliga-Absteiger schlossen sich in den vergangenen drei Spielen allerdings lediglich drei Remis an. Unter der Woche holte RWE einen 0:3-Rückstand im Nachholspiel bei Fortuna Düsseldorf II eindrucksvoll auf, am Ende stand ein 3:3-Unentschieden auf der Anzeigetafel. Die Bilanz der letzten fünf Spiele somit: ein Sieg und vier Punkteteilungen. 

Im Fokus: Der einzige Ex-Alemanne im Kader der Rot-Weissen ist Oguzhan Kefkir. Der offensiv variabel einsetzbare Linksfuß lief in der Drittligasaison 2012/13 im schwarz-gelben Dress auf. Für das Team vom Tivoli kommt er auf 32 Meisterschaftseinsätze, sechsmal traf er dabei ins Schwarze, vier Tore bereitete er vor. In Essen spielt der gebürtige Wuppertaler seit der Saison 2019/20 und erzielte in 86 Pflichtspielen 26 Treffer. 28-mal steuerte er eine Vorlage bei. In der laufenden Spielzeit stand Kefkir für RWE bisher elfmal auf dem Rasen und darf sich mit vier Toren und sieben Assists Top-Scorer des Ligaprimus nennen. Neben Top-Torjäger Simon Engelmann – der Mittelstürmer, der letzte Saison 29-mal netzte und aktuell sieben Treffer auf dem Konto hat – ist der quirlige 1,78-Mann unser Spieler im Fokus. 

Im Alemannia-Kader verfügt unterdessen ebenfalls lediglich ein Akteur über eine Essener Vergangenheit: Hamdi Dahmani schnürte seine Schuhe in der Saison 2019/20 für den Traditionsverein von der Hafenstraße. Im RWE-Trikot lief er 19-mal in der Regionalliga West auf, dabei gelangen ihm je zwei Tore und zwei Torvorlagen. Zudem traf er in vier Partien im Niederrheinpokal viermal, drei Torerfolge bereitete er vor. 

Offensivstark und konzentriert: Gemeinsam mit der U21 des 1. FC Köln stellt der Klub aus dem Ruhrpott die torgefährlichste Offensive der Regionalliga West. Daran sind Kefkir und Engelmann mit ihren zusammengenommenen elf Treffern selbstverständlich nicht unbeteiligt, jedoch haben zahlreiche weitere Spieler aus dem Kader der Gastgeber in dieser Saison bereits ihre Treffsicherheit unter Beweis gestellt. RWE kann somit auf 13 unterschiedliche Torschützen verweisen, variabler präsentiert sich bislang kein anderes Team. Zudem: Geht Essen in Front, sieht es für den Gegner mit einem etwaigen Comeback stets schlecht aus. Achtmal gewann Rot-Weiss nach einer eigenen Führung, zweimal gab es eine Punkteteilung – nie aber gab der Tabellenführer, der damit auch diese Statistik anführt, einen Vorsprung noch aus der Hand.

Auch China war dabei – der Trainer: Seit Beginn der vergangenen Saison sitzt Christian Neidhart in Essen auf der Trainerbank – und kann eine beeindruckende Bilanz vorweisen. 44 seiner 64 Pflichtspiele als RWE-Coach konnte er gewinnen, 13-mal spielte er remis. Nur siebenmal ging seine Elf als Verlierer vom Platz, der Punkteschnitt von 2,27 unter Neidhart ist daher kaum verwunderlich. Vor seiner Zeit an der Hafenstraße war der 53-Jährige ganze sieben Jahre Trainer des SV Meppen, davon vier Jahre in Doppelfunktion zusätzlich Sportlicher Leiter. Seine Laufbahn als Hauptverantwortlicher an der Seitenlinie begann der UEFA-Pro-Lizenz-Inhaber beim SV Wilhelmshaven. Als Spieler – Neidhart wurde unter anderem 68-mal in der 2. Bundesliga eingesetzt – ging der ehemalige Mittelstürmer neben weiteren Stationen für den VfL Osnabrück, Sachsen Leipzig, den BV Cloppenburg und den VfB Oldenburg auf Torejagd. Auch ein dreimonatiges Intermezzo beim chinesischen Klub CD Wuniu ist in seiner Vita gelistet.

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