Fr, 4. November 2022

Gegnercheck: SV Rödinghausen

Nach dem Tabellendritten ist nun der Tabellenzweite zu Gast auf dem Tivoli. Damit auch alle auf diesen Gegner optimal vorbereitet sind, haben wir uns den SV Rödinghausen einmal genauer angeschaut.  

Das Ziel vor Augen – angepeilter Aufstieg in die 3. Liga

In der coronabedingt abgebrochenen Saison 2019/20 stand der SV Rödinghausen zum Zeitpunkt des Abbruchs auf dem ersten Tabellenplatz und wäre damit eigentlich der sportliche Aufsteiger in die 3. Liga gewesen. Zum damaligen Zeitpunkt konnten die Ostwestfalen allerdings nicht alle Zulassungskriterien für die Liga erfüllen – unter anderem musste das Stadion mindestens 10.000 Plätze umfassen – weshalb statt des SVR der zweitplatzierte SC Verl in die 3. Liga aufstieg. Nun wurden die Zulassungskriterien für das Lizensierungsverfahren der 3. Liga vom DFB geändert, sodass sich die Vereinsgremien und die Geschäftsführung mit einem einstimmigen Votum für den Aufstieg ausgesprochen haben. Zwischenzeitlich war der SVR sogar Tabellenführer, bevor Preußen Münster am vergangenen Wochenende wieder überholen konnte, weil die Wiehenelf erstmals in der Saison zuhause verloren.

Kleine Ergebniskrise – die Form

Bei einem Spiel weniger steht Preußen Münster aktuell drei Punkte vor dem Tabellenzweiten, nachdem die Rödinghausener davor zwei Spieltage noch Tabellenführer waren. Zuletzt konnte der SVR aus vier Spielen nur einen Sieg holen und auch aus dem Westfalen-Pokal flog die Mannschaft Ende September gegen Sechstligist RSV Meinerzhagen raus. Nachdem das Auswärtsspiel bei Rot Weiss Ahlen 1:1 endete, konnte die Wiehenelf den Spieltag darauf klar 3:0 gegen Aufsteiger Wattenscheid gewinnen. Darauf folgte erneut ein 1:1 gegen den SC Wiedenbrück, bevor das letzte Ligaspiel gegen den 1. FC Bocholt 0:1 verloren ging. Zumindest ergebnistechnisch kriseln die Rödinghausener zuletzt, wenn das Ziel der Aufstieg ist. Die Mannschaft des SVR ist also gewarnt, kein Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen.

Das kann sich sehen lassen – die Bilanz 

Die Bilanz gegen die Elf vom Wiehen kann sich durchaus sehen lassen. Während die Alemannia acht Spiele für sich entscheiden konnte, endeten fünf mit einem Unentschieden und nur dreimal musste die Alemannia den Platz als Verlierer verlassen. Während das letzte Aufeinandertreffen im März dieses Jahres durch ein frühes Tor durch Julian Wolff mit 0:1 endete, konnten die Alemannia-Fans auch schon spektakulärere Duelle gegen die Ostwestfalen erleben: In der Saison 2019/20 machte Steven Rakk im Hinspiel gegen den damaligen Tabellenführer mit der letzten Aktion des Spiels in der Nachspielzeit das Siegtor zum 3:2, im Rückspiel sollte es dann wieder ein spätes Tor für die Alemannia geben. Torhüter Ricco Cymer ging in der Nachspielzeit mit nach vorne, grätschte den Ball zunächst noch einem Gegenspieler von den Füßen und lief dann in den Strafraum, um den Ball selbst zum 3:3 unter die Latte zu hämmern. Bei einer Bilanz mit 27:13 Toren gegen den SVR können auch am Samstag wieder viele Alemannia-Tore erhofft werden.

Starke Mannschaft trotz einiger Verletzter – der Kader

Die Alemannia konnte sich letzten Spieltag trotz einiger verletzter Spieler gegen Lippstadt durchsetzen und muss auch gegen den SV Rödinghausen weiter auf einige Spieler verzichten – aber auch die Ostwestfalen sind vom Verletzungspech nicht verschont geblieben. Zuletzt musste der SVR das Spiel gegen den 1. FC Bocholt mit dem vierten Torhüter bestreiten und wird dies aller Voraussicht nach auch gegen Alemannia Aachen tun. Neben Stammtorhüter Tiago Estevão ist auch Linksverteidiger Jonathan Riemer nach einer Roten Karte noch gesperrt. Außerdem fehlt Stamm-Innenverteidiger Julian Wolff mit einem Kreuzbandriss langfristig, Niklas Wiemann, Mirko Schuster und Jan Bach sind ebenfalls verletzt. Neben einigen Verletzten ist einer der erfahrensten und bekanntesten Regionalliga-Kickern immer noch fit und Teil des Rödinghausen-Kaders – Kapitän und Innenverteidiger Daniel Flottmann. Der 38-jährige ist bereits über 300-mal in der Regionalliga aufgelaufen und auch für die 3. Liga konnte er schon über 100 Einsätze verbuchen. Für den Langzeitverletzten Wolff wurde zuletzt außerdem Lasse Jürgensen verpflichtet, der auch bei der Alemannia im Probetraining war. Für die Tore in der von Carsten Rump trainierten Mannschaft sorgen vor allem der Toptorjäger Damjan Marceta mit bisher sieben Toren sowie Topscorer Vincent Schaub mit fünf Toren und vier Vorlagen.

Verwendung von Cookies

Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Einstellungen

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren
Cookie Einstellungen Historie

Historie

alles löschen Schließen