Alemannia-Familie macht das Stadion frei
Die Alemannia-Familie - dieser Begriff steht für Gemeinschaft und Solidarität bei den Schwarz-Gelben. Was das bedeutet, wurde am frühen Samstagmorgen auf dem Tivoli eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mitarbeiter, Gremienvertreter und freiwillige Helfer befreiten gemeinsam das Stadion vom Schnee, damit die Partie gegen Oberhausen ordnungsgemäß stattfinden konnte. "Vielen Dank alle Helfer, das war eine wunderbare Aktion, auf die wir sehr stolz sind", sagte Präsident Dr. Alfred Nachtsheim, der gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Klaus Dieter Wolf und Michael Leers, den Verwaltungsräten Klaus Offergeld und Horst Reimig sowie der kompletten Geschäftsstelle ab 6 Uhr im Einsatz war.
Bereits vor 6 Uhr hatten die ersten Helfer mit der Räumung von Rasen, Rängen und Zufahrtswegen begonnen. Wie schon in den vergangenen Wochen waren die ersten 15 Reihen der Tribünen mit einer weißen Schicht bedeckt, die es zu beseitigen galt. Das gelang in atemberaubender Geschwindigkeit. Als Schiedsrichter Daniel Siebert mit seinen Assistenten um 7.30 Uhr das Stadion begutachtete, brauchte er nur wenige Minuten für seine Bewertung: Alles OK, dem Spiel steht nichts im Wege.
"Hoffentlich wird das auch mit drei Punkten belohnt", sagte Nachtsheim, der nach dem Schneeschieben seinem ordentlichen Beruf nachging und zur Visite ins Krankenhaus eilte. Wenige Stunden später stand kehrte der Präsident an den Tivoli zurück. "Die Alemannia ist mein Verein, das ist doch selbstverständlich." So selbstverständlich war das Engagement - besonders das der freiwlligen Helfer - wirklch nicht. Deshalb wird sich die Alemannia eine Aktion überlegen, um Danke zu sagen für den tollen Einsatz. Bleibt die Hoffnung auf den Frühling: "Wir gehen mal davon aus, dass beim nächsten Heimspiel gegen Düsseldorf am 1. März kein Schnee mehr da sein wird", sagt Nachtsheim.
