Do, 10. September 2009

Gold für Holtby und die Alemannia

 

Der 18-jährige Ex-Alemanne kam dem Anlass des Tages angemessen im grauen Anzug. Doch Holtby musste lange warten, als Gewinner der Gold-Medaille in der Kategorie U19 wurde er als letzter Preisträger des Abends auf die Bühne geholt. Moderator Jörg Dahlmann erinnerte an die „überragende Saison bei Alemannia Aachen“. Applaus gab es dafür von DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, U19-Trainer Heiko Herrlich und Frank Engel, ehemals bei den Schwarz-Gelben rechte Hand von Jörg Berger und jetzt beim DFB für die U15 verantwortlich.

Die Fritz-Walter-Medaille wurde zum fünften Mal an Talente verliehen, die in der vergangenen Saison in ihren Klubs und den Junioren-Nationalteams spielerisch und menschlich überzeugt haben. Dotiert sind die Medaillen mit jeweils 20.000 Euro (Gold), 15.000 (Silber) und 10.000 Euro (Bronze). Das Geld kommt den Vereinen zugute, die sich um die Ausbildung der jungen Spieler verdient gemacht haben. Im Falle von Lewis Holtby sind dies Sparta Gerderath, Borussia Mönchengladbach und eben die Alemannia.

Die Begründung zur Wahl des Neu-Schalkers ist einfach: Er hat einfach durch Leistung überzeugt. Als eigentlich noch A-Jugendlicher stehen 33 Zweitliga-Einsätze für die Alemannia mit acht Toren und neun Vorlagen zu Buche. In der U 19-Nationalmannschaft spielte sich Holtby mehr und mehr in den Mittelpunkt. Mittlerweile hat ihn der neue DFB-Trainer Rainer Adrion bereits in der U 21 getestet, zudem gehört Holtby zum vorläufigen Aufgebot von Horst Hrubesch für die U 20-WM in Ägypten. U19-Coach Heiko Herrlich hält viel von ihm: „Lewis hat eine herausragende Saison mit Alemannia Aachen in der 2. Bundesliga gespielt. Er ist ein technisch sehr starker, torgefährlicher Spieler, der immer anspielbar ist. Durch seinen Fleiß und seine Kreativität ist er in der Lage, immer neue Spielsituationen zu kreieren. Lewis zeigt großen Ehrgeiz und hat sich im vergangenen Jahr enorm weiterentwickelt.“ Ein Lob, dem sich Alemannia-Geschäftsführer Frithjof Kraemer bei der Preisverleihung in Hannover anschloss: „Wir haben Lewis als tollen Menschen kennen gelernt, der in seiner ersten Saison bereits mit tollen Leistungen überzeugt hat. Er wird seinen Weg machen.“

Gerade für die kleineren Vereine, in denen praktisch alle Preisträger wie Konstantin Rausch (Hannover 96), Andre Schürrle (Mainz 05), Marco Terrazzino (1899 Hoffenheim) oder Felix Kroos (Hansa Rostock) ihre jungen Karrieren begannen, bedeutet das Preisgeld eine riesige Unterstützung bei der Jugendarbeit. So kann die nächste Generation Talente herangebildet werden. „Wir werden unsere Philosophie fortsetzen, Spieler aus den eigenen Reihen in den Profikader zu integrieren, so wie es aktuell mit Manuel Junglas und Abdul Özgen geschehen ist“, erklärte Kraemer. Ein Weg, den Lewis Holtby schon gegangen ist. „Als ich in Mönchengladbach nicht mehr zum Einsatz kam, weil zwei stärkere Spieler auf meiner Position da waren und ich körperlich noch nicht so weit war, hat mir die Alemannia eine Chance gegeben. Ich bin dankbar, dass ich in diesem Klub spielen durfte.“

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