Gegner im Visier: Hansa Rostock
Der FC Hansa Rostock betreibt seit 1998 ein eigenes Jugend-Internat, im Schatten des Ostsee-Stadions verfügt unser heutiger Gegner damit über die besten Voraussetzungen für den Nachwuchs. Marco Vorbeck, inzwischen zu Dynamo Dresden abgewandert, war einer der ersten Namen, die im deutschen Fußball für Furore sorgten und aus dem Rostocker Internat entsprangen. Im aktuellen Kader zählen Marcel Schied, Amir Shapourzadeh, Martin Pohl, Kai Bülow und Tim Sebastian zu den „Jungen Wilden“ aus der eigenen Nachwuchs-Abteilung. Der bei Hansa für den Bereich Nachwuchs zuständige Vorstand Bernd Ziemer sagt: „Das Internat ist unser Pfand bei der Suche nach unverbrauchten Talenten. Diese sind für einen Verein, der finanziell nicht im Konzert der ganz Großen mitspielen kann, die Grundlage zu weiteren Erfolgen. Auch wenn das Team derzeit keinen der angestrebten Aufstiegsplätze belegt, machen die Jungen doch von sich reden, wie zwei Beispiele belegen:
Marcel Schied ist nach einem Intermezzo in Unterhaching und Osnabrück zur Hansa zurückgekehrt. Vom ihm erhofft man sich an der Ostsee, die Lücke im Sturm zu füllen, die Martin Max einst hinterlassen hat. Zuletzt bewies der 22-Jährige am letzten Spieltag beim 2:0- Erfolg gegen Siegen seine Torgefährlichkeit. Vor zwei Jahren hatte ihn der ehemalige und aktuelle Hansa-Coach Frank Pagelsdorf nach Osnabrück geholt. Nach dem Abstieg des VfL wurde er nach Unterhaching ausgeliehen, erzielte in der abgelaufenen Saison sechs Treffer für die Münchener Vorstädter. Mit dieser Ausbeute war Schied nicht zufrieden. In dieser Saison läuft es für den alten und neuen Arbeitgeber deutlich besser. Neun Treffer, genauso viele wie Alemannias Top-Schütze Jan Schlaudraff, hat der schnelle Stürmer mit der Nummer 24 vorzuweisen. Schied hat vor einer Woche, am Tag nach dem Erfolg gegen Siegen, seinen Vertrag bei Hansa Rostock bis 2008 verlängert.
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