Pulsgurte gehören zum Arbeitsmaterial der Alemannia-Profis wie Schuhe oder Bälle. Bisher sendeten die Gurte das Signal der Herzfrequenz an eine Uhr am Handgelenk des Spielers. Später wurden die Daten dann ausgelesen und analysiert. Dieser Arbeitsschritt entfällt nun, denn mit einem speziellen Chip senden die Brustgurte das Signal sofort an den Empfänger.
Beim Training am Mittwoch testete Schiffers das System erstmals. „Per Bluetooth kommen die Daten der Spieler direkt bei mir an“, sagt der Sportwissenschaftler, während er am Laptop sitzend die Übungen der Kicker verfolgt. So kann überprüft werden, mit wie viel Prozent der maximalen Pulsfrequenz jeder einzelne Akteur die jeweilige Trainingsform absolviert. Die individuelle Steuerung wird deutlich vereinfacht. „Wir waren bis jetzt schon sehr gut aufgestellt. Mit dem neuen System hoffen wir, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen“, erklärt Schiffers.
Der Tag begann am Mittwoch für die Schwarz-Gelben bereits um 7.30 Uhr. Zu früher Morgenstunde stand gleich eine hohe Belastung an, das Team absolvierte einen Kraftzirkel. Zur Motivation gab es wie schon am Samstag musikalische Unterstützung aus dem Ghettobluster. Es folgte eine zweite Morgeneinheit um 10.30 Uhr. Das Training am Nachmittag wurde wegen der hohen Temperaturen auf 17.30 Uhr verschoben.
Für Unmut sorgte währenddessen ein Zeitungsbericht, wonach der Berater von Szilárd Nemeth den Stürmer bei anderen Vereinen anbieten würde. „Das ist großer Unsinn“, ärgerte sich der Slowake, der am Mittwochmorgen völlig von der Veröffentlichung überrascht wurde. Sportdirektor Andreas Bornemann telefonierte daraufhin mit Nemeths Berater, der ebenfalls von nichts wusste. Kommentar des Managers: „Der Artikel entbehrt jeder Grundlage. So etwas sorgt nur für Unruhe.“
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