Do, 14. September 2006

Historie: Trotz negativer Bilanz kein Angstgegner

Am 21. März 1970 empfing die Alemannia Borussia Mönchengladbach zum vorerst letzten Mal am Tivoli zu einem Bundesligaspiel. Die Partie endete damals mit einer 3:0-Niederlage für die Alemannen.

 Dennoch gilt der Nachbar aus Gladbach als gefürchteter Gegner. Immerhin laufen die Borussen mit zwei Sternen auf der Brust auf – eine Ehrung der DFL für insgesamt 5 Meisterschaften. Nur Bayern München kann das noch toppen mit drei Sternen für 10 Meisterschaften.

Die erste Begegnung in der Fußballbundesliga fand am 23. September 1967 am Tivoli statt und endete mit einem Unentschieden. Die Rückrunde sah für die Alemannen weniger erfolgreich aus. Im Bökelbergstadion verbuchte die Alemannia eine 3:0-Niederlage. In der folgenden Saison jedoch bezwangen die Jungs von Trainer Michel Pfeiffer die Fohlen am Tivoli mit 2:1. Ion Ionescu war es, der in der 20. Minute zur Führung traf. Zwar konnte der Gladbacher Winfried Schäfer zehn Minuten später den Ausgleich erzielen, doch noch in der ersten Halbzeit in der 44. Minute erzielte Heinz-Gerd Klostermann das 2:1. Die Kartoffelkäfer freuten sich über den ersten Sieg in der Bundesliga gegen den vergangenen Rivalen der Oberligazeiten und über eine packende Partie am Tivoli.

Im letzten Bundesligajahr der Alemannia 1970 mussten die Schwarz-Gelben Punkte in den Lokalderbys gegen Gladbach lassen. Am Bökelberg erlebten die Aachener eine herbe 5:1-Klatsche. Ob das an den prominenten Namen in den Gladbacher Reihen lag? Zu dieser Zeit liefen keine geringeren als Horst Köppel und Günter Netzer auf. In der Hinrunde erzielte nur Ionescu in der 41. Minute einen Treffer. Damaliger Trainer war Georg Stollenwerk. Und auch in der Rückrunde endete die Partie am Tivoli mit einer 3:0-Niederlage für die Aachener. Erster Torschütze für Gladbach war ausgerechnet Josef Martinelli in der 36. Minute mit einem Eigentor. Das 2:0 erzielte Herbert Laumen in der 64. Minute, das 3:0 besiegelte Klaus-Dieter Sieloff dann kurz vor Abpfiff. Natürlich folgten weitere Begegnungen in der zweiten Bundesliga und im DFB-Pokal. Am liebsten erinnern sich die Alemannen sicher an das 1:0 im Pokal 2004 gegen die Fohlen. Durch diesen Sieg im Halbfinale sicherten sich die Aachener nicht nur den Einzug ins Finale, sondern auch in den UEFA-Cup.

31.10.1969 // BOR. M‘GLADBACH - ALEMANNIA 5:1
Gladbach: Kleff - Bleidick, Dietrich, Köppel, Laumen, Le Fevre, Müller, Netzer, Sieloff (74. Schäfer), Vogts, Wimmer
Trainer: Hennes Weisweiler
Aachen: Scholz - Bechmann (80. Pöhler), Gronen, Hermandung, Hoffmann, Ionescu, Kapellmann, Krott, Martinelli, Pawellek, Walter
Trainer: Georg Stollenwerk
Zuschauer: 30.000
Tore: 1:0 Köppel (13.), 1:1 Ioenscu (41.), 2:1 Laumen (51.), 3:1 Le Fevre (69.), 4:1 Netzer (76.), 5:1 Wimmer (87.)

21.03.1970 // ALEMANNIA - BOR. M‘GLADBACH 0:3
Aachen: Scholz - Bechmann, Gronen, Hermandung, Krott (73. Pöhler), Martinelli, Pawellek, Sell, Tenbruck, Thelen, Walter
Trainer: Williberth Weth
Gladbach: Kleff - Dietrich, Köppel, Laumen, Le Fevre, Müller, Netzer (46. Bleidick), Schäfer, Sieloff, Vogts, Wimmer
Trainer: Hennes Weisweiler
Zuschauer: 18.000 Tore: 0:1 Martinelli (36.; Eigentor), 0:2 Laumen (64.), 0:3 Seiloff (87.)

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