Di, 4. Januar 2011

Hohe Hürde für jeden Stadionsprecher

„Top ausgebildeter Jungprofi“: Shervin Radjabali-Fardi

„Ich hoffe, der Stadionsprecher übt meinen Namen schon“, sagt Shervin Radjabali-Fardi und lacht. Das Problem kennt der junge Berliner, dessen Vater aus dem Iran stammt. Schon bei Hertha BSC stand auf dem Trikot immer nur „R. Fardi“, so wird es auch bei den Schwarz-Gelben gehandhabt.

Der junge Linksfuß ist einer von bisher zwei Winter-Zugängen der Alemannia. Radjabali-Fardi hat sich von Hertha BSC an den Tivoli ausleihen lassen, um die eigene Entwicklung am laufen zu halten. „Ich möchte meine ersten Erfahrungen in einem Profiteam sammeln. Das konnte ich in Berlin leider nicht. Alemannia Aachen ist genau der richtige Verein dafür, denke ich“, sagt der 19-Jährige. Eben jener Rückschlag könnte laut Peter Hyballa auch ein Pluspunkt werden. „Radja ist ein top ausgebildeter Spieler, das sieht man in jeder Trainingseinheit. Und er hat schon mal einen Rückschlag erlebt, weil er sich in Berlin nicht durchsetzen konnte. Das stärkt die Persönlichkeit“, sagt der Coach. Für dessen Geschmack zeigt sich der neue Mann in seinen ersten Tagen fast schon zu zurückhaltend. „Er hat vorsichtig angefangen, was als neuer Spieler auch verständlich ist. Ich habe ihm aber sofort gesagt, dass er Vollgas geben soll“, erklärt der Trainer.

Vollgas ist ein gutes Stichwort für den Mann auf der linken Außenbahn. „Ich lebe von meiner Schnelligkeit und meiner Athletik“, sagt der vielfache deutsche U-Nationalspieler. Von den Kollegen fühlt er sich bestens aufgenommen. „Ich fühle mich schon wohl hier, alles ist bestens. Ich versuche mich hier in Spanien zu empfehlen“, erklärt er. Am Mittwoch im Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf könnten die ersten Einsatzminuten im schwarz-gelben Dress anstehen. Knapp eine Woche später geht es schon zurück in die Geburtsstadt. „Leider nicht gegen Hertha, sondern gegen Union. Aber natürlich wird meine Familie vorbei kommen“, sagt Radjabali-Fardi.

Am Dienstag wurde in Oliva Nova zweimal trainiert. Aimen Demai blieb wegen einer Wadenverhärtung im Hotel und trainierte individuell im Kraftraum. Eine kleine Risswunde am Knie bereitet Marco Höger keine größeren Probleme.

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