Sa, 8. August 2015

Intensive Spitzenpartie endet ohne Sieger

Die beiden besten Teams der Vorsaison trennen sich 1:1 auf dem Tivoli

Die Heimpremiere der Spielzeit 2015/2016 endete für die Alemannia ist mit einer Punkteteilung. Vor 13.000 Zuschauern auf dem Tivoli brachte Bastian Müller die Schwarz-Gelben gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach nach einer halben Stunde in Front. Ein Aachener Happyend blieb jedoch aus. Drei Minuten vor dem Ende gelang dem eingewechselten Mario Rodriguez zunächst der Ausgleich, ehe Dominik Ernst in der Nachspielzeit noch des Feldes verwiesen wurde.

Bei der Alemannia gab es im Vergleich zum Auftaktspiel in Ahlen zwei Änderungen in der Startformation. David Vrzogic und Dennis Dowidat begannen anstelle von Nils Winter und Philipp Gödde. Der amtierende Meister bestach vor großer Kulisse mit gutem Spielfluss. Die Alemannen fanden keinen richtigen Zugriff, auch wenn die Gäste im Abschluss die nötige Konsequenz vermissen ließen. Erstmals gefährlich wurde es in der 24. Minute. Ritter konnte einen langen Ball im Strafraum annehmen und zog ab. Hackenberg warf sich dazwischen und blockte die Kugel gerade noch rechtzeitig zur Ecke. Effektiver machten es die Schwarz-Gelben. Graudenz konnte im Sechszehner nicht vom Ball getrennt werden und legte von der linken Seite für Müller ab, der das Leder aus zehn Metern flach in die linke Ecke schob - 1:0 (30.). Sekunden vor dem Pausenpfiff hatte Pisano zu viel Platz und zog aus 20 Metern ab. Löhe musste sich mächtig strecken, um das Leder noch über die Latte zu lenken und die Pausenführung zu sichern.

Der zweite Durchgang begann mit einem Wechsel. Kapitän Aimen Demai musste mit einem Pferdekuss in der Kabine bleiben und wurde durch Timo Staffeldt ersetzt. Die Tivoli-Kicker rissen die Partie nun an sich. Ein Schuss von Graudenz wurde zur Ecke entschärft, die für erneute Torgefahr sorgte. Propheter kam nach der Hereingabe von Dowidat zum Kopfball, den Kompalla mit den Fingerspitzen noch über den Querbalken lenkte (61.). Dann kombinierten sich Graudenz und Dowidat durch den Gästestrafraum. Dowidat zog aus spitzem Winkel ab, traf aber nur das Außennetz (67.). „In dieser Phase hatte die Alemannia eindeutig mehr vom Spiel“, musste Gästecoach Andre Schubert hinterher zugestehen. Die Gäste berappelten sich. Erst wurde ein Schuss von Pisano abgeblockt, dann hatte Rodriguez plötzlich freie Schussbahn. Vrzogic warf sich dazwischen und verhinderte Schlimmeres (72.). Das Spiel bog auf die Zielgerade. Ernst flankte vom rechten Flügel, Gödde köpfte, doch Gästekeeper Kompalla vereitelte mit einer Glanztat die Entscheidung (83.). Drei Minuten vor dem Ende kamen die Gäste nach einem weiten Einwurf von Lenz tatsächlich noch zum Ausgleich. Der Ball wurde auf Rodriguez verlängert, der das Leder mit der Brust annehmen und dann aus zwölf Metern flach in die linke Ecke schießen konnte - 1:1 (87.). Einen faden Beigeschmack erhielt die Spitzenpartie in der Nachspielzeit. Ein Ellenbogenschlag gegen Ito nicht geahndet, Geburtstagskind Ernst reklamierte daraufhin so vehement, dass Schiri Jolk die rote Karte zückte.

„Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme, weil wir zu tief standen und nicht in die Zweikämpfe gekommen sind. In der Pause konnten wir das korrigieren und sind im Verlauf der zweiten Halbzeit immer stabiler geworden. Wir hätten das Spiel vorzeitig entscheiden können. Dass wir dann beim Gegentreffer schlafen,  darf nicht passieren. Über das gesamte Spiel gesehen geht das Ergebnis sicherlich in Ordnung“, fasste Alemannia-Coach Christian Benbennek seine Sichtweise nach der Partie zusammen.

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