Mi, 13. Juni 2018

Jahreshauptversammlung 2018

Im Einhard-Gymnasium in Aachen fand am Dienstagabend die diesjährige Jahreshauptversammlung des TSV Alemannia Aachen 1900 e.V. statt. Rund 200 Mitglieder fanden sich um 19 Uhr in der Aula des Gymnasiums ein. Vereinspräsident Dr. Martin Fröhlich begrüßte die anwesenden Mitglieder, darunter auch den Ehrenpräsidenten der Alemannia Leopold Chalupa. Unter Applaus wurde auch das Trainerteam um Fuat Kilic und Simon Pesch begrüßt.

Im Anschluss an die Mitglieder- und Totenehrungen berichtete Dr. Martin Fröhlich von den ersten neun Monaten als Präsident der Alemannia. Unter dem Motto "Liefern statt fordern" habe der neue Vorstand bzw. Aufsichtsrat die Arbeit aufgenommen. Ziel sei es gewesen, den Verein wieder auf wirtschaftlich solide Beine zu stellen, die soziale Verantwortung in der Region zu stärken und den Spielbetrieb bestmöglich aufrechtzuerhalten. „Fuat Kilic und sein Team haben Großartiges geleistet, die Mannschaft hat Spaß gemacht, vielen Dank", lobte Fröhlich die Arbeit der sportlichen Abteilung. Auch die Unterstützung der Fans, der Sponsoren und der Partner, sowie der Stadt sei in der vergangenen Saison besonders wichtig gewesen, so Fröhlich weiter.

Zur neuen Saison kündigte der Vereinspräsident die Übertragung des Spielbetriebs von der jetzigen Alemannia Aachen GmbH auf eine Tochtergesellschaft, die TSV Alemannia Aachen GmbH, an. „Der Westdeutsche Fußballverband hat heute erfreulicherweise die Erlaubnis dafür gegeben", verkündete Fröhlich die Botschaft, dass ab dem 2. Juli der Spielbetrieb ohne Altlasten und Insolvenzfolgen neu beginnen könne. In dem Zusammenhang dankte er dem Insolvenzverwalter Dr. Christoph Niering und dem Verband für die Unterstützung.

Zum Abschluss seiner Rede blickte Dr. Martin Fröhlich auf die kommende Spielzeit. So geht die Alemannia mit einem Etat von 3 Millionen Euro in die Saison, wovon 1,2 Millionen Euro dem sportlichen Bereich zur Verfügung gestellt werden. „Wir konnten Fuat Etats um 20 Prozent erhöhen." Als Zuschauerschnitt gab Fröhlich das Ziel von knapp 5000 Zuschauern aus. „Die Initiative Öcher Investörchen ist deutschlandweit einmalig", dankte der Vereinspräsident den vielen Fans, die die Aktion in den letzten Wochen unterstützten. Die jüngsten Vorfälle beim FVM-Pokalfinale sprach der Präsident ebenfalls noch an: „Wir sind der festen Überzeugung, dass die Alemannia stets durch Fairplay auf und neben dem Platz glänzen sollte. Die Alemannia soll ein weltoffener, toleranter und ein zukunftsorientierter Verein sein. Jeder von uns freut sich über phantasievolle, stimmungsreiche Unterstützung der Mannschaft. In fast jedem Spiel der vergangenen Saison hat das auch hervorragend geklappt. Dafür sind wir dankbar. Schlicht inakzeptabel sind jedoch Verhaltensweisen, die andere Zuschauer gefährden, die geltende Regeln und Gesetze verletzen und die außerdem zu zusätzlichen, schmerzhaften, finanziellen Belastungen für die Alemannia führen.“

Auch Alemannias Geschäftsführer Martin vom Hofe kritisierte das Verhalten einiger Anhänger: „Die Schäden, die uns finanziell belasten, können wir nicht dulden. Die Privilegien, die wir bisher ausgesprochen haben, müssen wir erst mal entziehen. Es werden keine Lagerräume mehr zur Verfügung gestellt, wir werden das Sammeln von Choreo-Spenden nicht mehr akzeptieren und den Verkauf von Merchandising der Fangruppen im Stadion untersagen.  Allerdings sind wir weiter im Austausch.“ Mit Blick auf die neue Spielzeit verriet der Geschäftsführer, dass das neue Trikot, entworfen vom neuen Ausrüster Masita, am 6. Juli im Einkaufszentrum Aquis Plaza in Aachen vorgestellt werde. „Als Viertligist müssen wir immer neue Wege gehen“, kündigte vom Hofe am späten Abend einen neuen Weg am Tivoli an: „Wir machen ein eigenes Bier, am 22. Juni werden wir es auf der Aachener Bierbörse vorstellen, es wird Kaiserstädter heißen. Von da an gibt es das zu kaufen, natürlich auch bei uns im Stadion.“ Weitere Informationen zu dem neuen Bier gibt es ebenfalls am 22. Juni.

Weitere Programmpunkte bei der diesjährigen Mitgliederversammlung waren unter anderem die Entlastungen des kommissarischen Vorstandes, des aktuellen Präsidiums um Dr. Martin Fröhlich, sowie des ehemaligen und aktuellen Verwaltungsrates. Die anwesenden Mitglieder stimmten mehrheitlich für eine Entlastung der Gremien. Lediglich das ehemalige Präsidium wurde nicht entlastet (105 Nein-Stimmen, 25 Ja-Stimmen, 33 Enthaltungen). Im Laufe des Abends wurden außerdem die Berichte des Verwaltungsrates und des Wahlausschusses, sowie der Abteilungen vorgetragen. 

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