Kilic lobt leidenschaftlichen Auftrifft seiner Elf

Zum Ende kochten die Emotionen nicht nur auf den Rängen hoch. Oberhausen beendete das Spiel nach einer Roten Karte gegen Bauder mit zehn Mann, die Alemannia behielt kühlen Kopf und rettete den knappen Vorsprung über die Ziellinie. Für die Elf von Fuat Kilic war es der erste Dreier im neuen Jahr. Tobias Mohr schoss in seinem 16. Regionalligaeinsatz sein Premierentor.

„Die Ecke kommt in den Strafraum und zwei Oberhausener verpassen. Der Ball fällt mir auf den Kopf, dann vor die Füße und ich hämmer das Ding rein“, so beschrieb der Aachener Torschütze die spielentscheidende Situation in Minute 68.

Daniel Engelbrecht lief nach seiner Rückkehr erstmals in schwarz-gelb auf. „Es war ein super Einstand. Wir haben uns mit vier Punkten aus zwei Spielen eine gute Ausgangsposition erarbeitet, auf der wir weiter aufbauen können“, sagt Alemannias Stürmer hinterher.

Neben Engelbrecht und Torwart Pierre Kleinheider feierte am Sonntag auch der blutjunge Abwehrmann Maximilian Rossmann seine Tivoli-Premiere. Der Neuzugang vom VfL Wolfsburg spielte an der Seite von Jerome Propheter in der Innenverteidigung. „Oberhausen hat es uns nicht leicht gemacht und bis zum Schluss auf den Ausgleich gedrückt. Wichtig war, dass wir hinten gut stehen. Ich denke, das haben wir über 90 Minuten ordentlich umgesetzt“, befand der 20-Jährige.

Trainer Fuat Kilic lobt auf der Pressekonferenz besonders den Einsatz seiner Spieler „Wir sind als Mannschaft sehr leidenschaftlich aufgetreten. Wir wussten, was auf uns zukommt. Das haben wir angenommen. Als Zuschauer wünscht man sich so ein packendes Spiel. So ein West-Derby entscheiden häufig Kleinigkeiten. Das Glück war heute auf unserer Seite. Mit dem Aufritt meiner Mannschaft bin ich zufrieden. Wir werden weiter hart arbeiten. Man hat heute gesehen, dass einige Spieler konditionell abgefallen sind. In diesem Bereich werden wir weiter dranbleiben“, analysierte der Fußballlehrer.