Do, 17. November 2005

Mini-Tivoli zur Halbzeit vorgestellt

Präsident erhält erste ewige Dauerkarte

 Mit seinem Mini-Tivoli hat er die Heimat der Alemannia unsterblich gemacht. Im Maßstab 1:87 baut er seit anderthalb Jahren und insgesamt 1500 Arbeitsstunden das Stadion originalgetreu nach. Spricht er von Standortfrage, sucht er nur nach einem geeigneten Fleck für das Modell. „Es soll für alle Fans zugänglich sein, denn wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hingeht“, erklärt Ralf Gellings.

Zur Halbzeit der Bauarbeiten hat das Team um Gellings jetzt das Werk präsentiert. Bei genauerem Blick wird klar, warum dieses Modell einzigartig ist: Jede Figur besitzt ein handbemaltes Outfit, einzelne LED-Leuchten ersetzen das Flutlicht und im S-Block flackern Bengalische Feuer. Jedes Detail stimmt, alles ist perfekt dem Vorbild nachgeahmt. „Der Tivoli hat es verdient, ein Denkmal zu bekommen. Dieses Modell wird ihm viel gerechter als eindimensionale Fotos oder Bilder“, erklärt Gellings. Und wahrhaftig überzeugt das Modell nicht nur durch die bis auf die Rostflecke haargenaue Imitation. Denn durch Rauch, Fangesänge und Einspieler auf der Mini-Videowand lebt der Nachbau die pure Alemannia-Stimmung. Viele dieser Effekte sind zwar noch Zukunftsmusik, aber bis zum Sommer soll der Mini-Tivoli vollendet sein. Auf dem Rasen soll die historische Szene im Pokalspiel gegen Bayern München entstehen: Stefan Blank erzielt das 1:0 in der 33. Minute. 20 000 Zuschauer werden ihrer Mannschaft dann zujubeln. Aber auch auswechselbare Spielszenen sind denkbar.

1112 Figuren sind im Modell bereits untergebracht. Ein besonderer Gast nimmt am Abend der Präsentation auf der Haupttribüne Platz: Die Sonderedition von Professor Dr. Horst Heinrichs wird vom Präsidenten eigenhändig auf seinen Stammplatz platziert. Dazu erhält er die erste ewig geltende Dauerkarte für den Minitivoli. „Ich fühle mich sehr geehrt“, verrät Heinrichs. Und zum Modell fehlen ihm glattweg die Worte. „Beeindruckend!“, kann er nur staunen. Auch die Spieler Alexander Klitzpera und Reiner Plaßhenrich sowie Trainer Dieter Hecking nehmen ihren Arbeitsplatz genau unter die Lupe und sind begeistert.

Weitere Dauerkarten für den Mini-Tivoli erhält jeder Fan, indem er einen Satz Figuren zum Modell beisteuert. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.minitivoli.de. Vom Erlös des authentischen Kunstwerkes soll ein Fußballaustausch zwischen Spanischen Nachwuchskickern und ihren deutschen Kollegen unterstützt werden. Gegenseite Besuche und gemeinsame Trainingserfahrungen sollen die Freundschaften stiften und Einblick in die fremde Kultur geben. Dazu arbeitet Gellings eng mit der Fußballschule „Do It – soccer university“ zusammen.

Und die Standortfrage wird sicher nicht länger ungeklärt bleiben. In einer Plexiglasvitrine würde er sich im Eingangsbereich des neuen Stadions wunderbar machen. „Schließlich beleidigt die Ehrung des Opas nicht den Enkel“, weiß Ralf Gellings.

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