Mit neuem Trainer zu neuem Glück?

Doch in seinen letzten Stationen in Deutschland sollte es nicht mehr funktionieren, erst kam das Aus auf Schalke und jetzt bei seinem Heimatverein in Gladbach. Der 61-Jährige erklärte nach dem enttäuschenden Unentschieden seinen Rücktritt und verzichtete ganz gentlemanlike auf alle Ansprüche gegenüber seiner Borussia. „Das sagt alles und spricht für ihn. Sein Dienstfahrzeug stellte er voll getankt und sauber wieder zurück auf den Firmenparkplatz“, so ein enttäuschter Sportdirektor Peter Pander. Neuer Chef-Trainer der Fohlen ist Jos Luhukay.

Auf der Bielefelder-Alm gelang der Borussia der lang ersehnte „Dreier“. Zwölf Spiele dauerte die Durststrecke an, der letzte Sieg datierte vom 7. Spieltag zuhause gegen den VfL Wolfsburg. Auswärts wurde in der Saison bis zum letzen Samstag noch gar nicht dreifach gepunktet. Jetzt soll aber alles besser werden. Mit vielen Einzelgesprächen und „meinem eigenen Stil“ möchte Luhukay seiner Mannschaft Selbstvertrauen einimpfen. Ziel des neuen Trainers im Spiel gegen Aachen ist natürlich ein Sieg und dabei ein ähnliches Auftreten wie gegen Arminia Bielefeld. Gladbach spielte dort hoch engagiert und mit großer Spielfreude. Der Sieg hätte auch höher ausfallen können. Als i-Tüpfelchen gelang Federico Insua sein erstes Saisontor im VfL-Dress. „Natürlich müssen wir auch gegen Aachen wieder als kompaktes Team auftreten. Jeder muss auf seiner Position alles dafür tun, Erfolg zu haben und die Mitspieler unterstützen. Wenn Peer und Eugen dann noch genauso spielen, wie in Bielefeld, sollten wir gewinnen“, lobte der Argentinier Peer Kluge und Eugen Polanski für die doppelte Absicherung im Mittelfeld. Luhukay wird auch im Spiel gegen den West-Rivalen auf Kahé als einzigen nominellen Stürmer vertrauen. Janssen kommt über links, Michael Delura wird über die rechte Seite angreifen. Dahinter spielt Spielmacher Insua. Für Mikkel Thygessen