Optimale Woche am Walchsee

Räumlichkeiten, Service, Trainingsplatz und nicht zuletzt das Essen – in der Seeresidenz der Familie Münsterer stimmte für die Schwarz-Gelben einfach alles. „Optimal“ nennt Coach Jürgen Seeberger die Voraussetzungen im Kaiserwinkl. Nach den zwei Regentagen am letzten Wochenende, die mit Improvisation und dem gelungenen Rafting-Ausflug überbrückt wurden, konnte das Trainerteam sein geplantes Programm abspulen. Laufwege, Passfolgen, taktisches Verhalten und Zweikämpfe standen auf dem Stundenplan. „Ich bin sehr zufrieden“, resümiert Seeberger.

Zwar konnte Benny Auer über weite Strecken nur ein individuelles Programm absolvieren, jedoch stellte sich seine Hüftverletzung glücklicherweise als nicht allzu schwerwiegend heraus. Kleiner Wermutstropfen: Am letzten Tag knickte Markus Daun um. Die genaue Diagnose erfolgt am Freitag. Ansonsten arbeitete der kleine Kader mit 18 Feldspielern und den drei Torhütern hervorragend. Trotz der hohen Belastung litt die Stimmung nicht – im Gegenteil. Niederlagen bei Trainingsspielen oder Verspätungen können jetzt zur Freude aller mit Witzen oder dem Vortragen eines Liedes ausgemerzt werden. Das trägt genauso zur guten Stimmung bei wie die musikalische Untermalung beim Kraftzirkel, zu dem ein Sandsack mit Boxhandschuhen gehört. Auch körperlich stimmen die Voraussetzungen, „jetzt geht es nur noch um die Feinabstimmung“, so Seeberger. Speziell die Eindrücke aus dem 2:0-Erfolg gegen Ankaragücü stimmen die Verantwortlichen optmistisch.

Trotz der guten Basis bleibt Sportdirektor Andreas Bornemann auf der Suche nach Verstärkungen. „Ich habe immer gesagt, dass ich mit 20 Feldspielern arbeiten möchte“, sagt Seeberger. Für mögliche Verpflichtungen gilt, dass sie am besten sofort weiterhelfen sollen. Dieses Prädikat traf für den Albaner Petrit Osmani nicht zu, der nach drei Trainingstagen mit der Mannschaft wieder die Heimreise antrat. Manager Bornemann strahlt trotz des näher rückenden Saisonstarts Ruhe und Zuversicht aus. „Ich bin optimistisch, dass wir uns gut verstärken werden.“ Derweil machen die „Neuzugänge“ aus den eigenen Reihen positive Schlagzeilen. „Andreas Korte und Waldemar Schattner haben einen guten Eindruck hinterlassen“, lobt Seeberger die beiden Defensivspieler aus der U23.