Probleme nur auf dem roten Teppich

„Auf dem roten Teppich war ich nervöser als auf dem Platz“, gibt Jan Schlaudraff zu. Trotzdem gewann der 23-Jährige letzten Endes doch noch Geschmack an der Filmpremiere mit viel Prominenz aus Gesellschaft, Politik und Sport. „Es herrschte eine schöne Atmosphäre, obwohl unglaublich viel los war“, erzählt er. Und das Wichtigste: „Der Film hat mir sehr gut gefallen.“

Am Mittwoch folgte die Pressekonferenz mit den beiden anderen Debütanten Piotr Trochowski und Clemens Fritz. Dann ging es endlich raus auf den Platz. „Die Trainer lassen es eher ruhig angehen“, berichtet Schlaudraff. Nach zwei Einheiten am Donnerstag steht am Freitagmorgen noch einmal Regeneration auf dem Programm, ehe es auf den kurzen Flug von Berlin nach Rostock geht, wo am Samstag der Test gegen Georgien ansteht. Ob mit Aachener Beteiligung, das kann auch der Betroffene selbst noch nicht auflösen. „Darüber hat der Bundestrainer noch nicht mit mir gesprochen.“

Alles in allem sind die ersten Eindrücke positiv. „Alle haben mich gut aufgenommen, ich fühle mich sehr wohl“, sagt Schlaudraff, wenngleich der momentane Top-Scorer der Bundesliga zugibt, dass „hier schon alles ein bisschen anders ist“. Große Gespräche mit den neuen Kollegen hat es bisher nicht gegeben. „Mit Michael Ballack habe ich ein paar Worte gewechselt, mit einigen anderen auch“, sagt er. Dafür stimmt der Kontakt mit den Alemannia-Kollegen. Cristian Fiel, Marius Ebbers und Sascha Dum sowie Sportdirektor Jörg Schmadtke und Coach Michael Frontzeck haben sich gemeldet und sicher auch zur Wahl zum „Spieler des Monats“ im September gratuliert.