Auswärtsspiel am Niederrhein! Für die Alemannia geht es am Samstag ab 14 Uhr bei Rot-Weiß Oberhausen um Punkte. Ein Blick auf die arg dezimierte Mannschaft von Trainer Mike Terranova.
Nicht mehr als Schönheitskorrektur – das Hinspiel: Die Partie des 4. Spieltags nahm für Schwarz-Gelb kein gutes Ende: Mit 1:3 unterlag die Alemannia den Kleeblättern damals auf dem Tivoli. Jannik Mause (84.) konnte per Foulelfmeter in den Schlussminuten nur noch Ergebniskosmetik betreiben – Sven Kreyer (45.), Shaibou Oubeyapwa (70.) und Tim Stappmann (79.) hatten zuvor für eine deutliche RWO-Führung gesorgt. Darüber hinaus besteht mit Blick auf die jüngste Bilanz gegen die Oberhausener dringend Korrekturbedarf: Nur eines der letzten neun Spiele gegen die Elf aus dem Ruhrgebiet endete für die Tivoli-Kicker mit einem Sieg. Auswärts gab es zudem seit dem 9. August 2016 – damals siegte die Alemannia mit 2:0 im Stadion Niederrhein – kein Erfolgserlebnis mehr gegen RWO.
Siegesserie und zwei Pleiten – die Form: In den vergangenen beiden Spielen ging die Terranova-Elf jeweils als Verlierer vom Platz. Sowohl kurz vor dem Jahreswechsel zu Hause gegen den SC Wiedenbrück (1:2) als auch am vergangenen Spieltag bei der U21 des 1. FC Köln (0:1) setzte es für den aktuellen Tabellenfünften eine Niederlage, RWO ließ damit im Titelrennen ordentlich Federn. Zuvor allerdings gestaltete Oberhausen vier Partien in Folge siegreich – die U23 des FC Schalke 04, der SV Lippstadt, der Bonner SC und der KFC Uerdingen wurden teils deutlich geschlagen. Für ganz oben reicht es beim Kleeblatt trotz zwölf Saisonsiegen bisher jedoch nicht, was auch am Abschneiden gegen die direkten Konkurrenten an der Tabellenspitze liegt: Die Hinspiele gegen Essen, Wuppertal, Münster und Fortuna Köln, die die Plätze eins bis vier belegen, brachten in der Summe lediglich zwei Zähler ein. Dennoch: Klubpräsident Hajo Sommers betonte kürzlich, dass der Aufstieg trotz neun Punkten Rückstand auf Tabellenführer Essen keinesfalls ad acta gelegt sei. Die Mission Aufholjagd soll also möglichst am Samstag beginnen…
Kurz vor knapp statt Qual der Wahl – die Kadersituation: Derzeit ist die Trainingsgruppe an der Lindnerstraße äußerst überschaubar. Wie RWO-Sportchef Patrick Bauder kürzlich in einem Interview mit Vereinsmedien erklärte, fehlten Coach Terranova mit Nico Buckmaier, Manuel Kabambi, Tugrul Erat (alle Corona), Tim Stappmann (Sprunggelenkverletzung), Nico Klaß (Knieverletzung), Jeffrey Obst (Aufbau nach Covid-Erkrankung) und Hüseyin Bulut (Aufbautraining) zuletzt sieben Akteure. Zudem informierte er, dass sich auch Ex-Alemanne Vincent Boesen mit einer Corona-Infektion abmelden musste. Für die Gastgeber, die sich im Winter bislang noch nicht personell verstärkten, alles andere als optimale Voraussetzungen.
Gefährliche Flügelzange – die Spieler im Fokus: Vor diesen offensiven Außen ist Vorsicht geboten: Mit Oubeyapwa auf der rechten und Anton Heinz auf der linken Angriffsseite bringt Oberhausen eine enorme Durchschlagskraft auf den Flügeln mit. Beide konnten in der laufenden Saison bereits 14 Scorerpunkte sammeln. Während Oubeyapwa ganze elf Treffer vorbereitete und zusätzlich drei selbst erzielte, kommt sein Pendant auf der anderen Seite auf neun Tore und fünf Vorlagen. Heinz war im Sommer vom SV Lippstadt ins Ruhrgebiet gewechselt und spielte zuvor mehrere Jahre beim SC Verl und in der Jugend von Arminia Bielefeld. Oubeyapwa hingegen läuft bereits seit Sommer 2018 für Oberhausen auf und absolvierte vorher 123 Spiele für diverse Vereine in der Oberliga Baden-Württemberg.
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