Di, 15. März 2022

Rot-Weiß Oberhausen: Von Moralmonstern und einer starken Flügelzange

Nachholspiel am Niederrhein! Für die Alemannia geht es am Mittwoch ab 19.30 Uhr bei Rot-Weiß Oberhausen wieder um Punkte. Ein Blick auf die Mannschaft von Trainer Mike Terranova.

Nicht mehr als Schönheitskorrektur – das Hinspiel: Die Partie des 4. Spieltags nahm für Schwarz-Gelb kein gutes Ende: Mit 1:3 unterlag die Alemannia den Kleeblättern damals auf dem Tivoli. Jannik Mause (84.) konnte per Foulelfmeter in den Schlussminuten nur noch Ergebniskosmetik betreiben – Sven Kreyer (45.), Shaibou Oubeyapwa (70.) und Tim Stappmann (79.) hatten zuvor für eine deutliche RWO-Führung gesorgt. Darüber hinaus besteht mit Blick auf die jüngste Bilanz gegen die Oberhausener dringend Korrekturbedarf: Nur eines der letzten neun Spiele gegen die Elf aus dem Ruhrgebiet endete für die Tivoli-Kicker mit einem Sieg. Auswärts gab es zudem seit dem 9. August 2016 – damals siegte die Alemannia mit 2:0 im Stadion Niederrhein – kein Erfolgserlebnis mehr gegen RWO.

Siegesserie gerissen – die Form: Während der Start ins neue Jahr für die Rot-Weißen in die Hose ging – zum Auftakt gab es ein 0:1 beim 1. FC Köln II – kam die Elf von der Lindnerstraße anschließend wieder ins Rollen. Die Partien bei Borussia Mönchengladbach II (3:0), in Wegberg-Beeck (3:1) und beim SV Rödinghausen (1:0) wurden allesamt gewonnen. Nur beim jüngsten Auftritt in Ahlen gab es ein 0:0-Remis, die kleine Siegesserie war gerissen. Auffallend bei dieser Auflistung: Die vergangenen fünf Partien bestritt Oberhausen aufgrund von diversen Heimspielausfällen allesamt auswärts, das letzte Heimspiel fand am 18.12.2021 statt.

Mit 51 Zählern aus 26 Spielen befinden sich die Kleeblätter in der doch ziemlich verzerrten Tabelle momentan auf dem fünften Rang. Der Abstand auf den ersten Platz, den aktuell Preußen Münster innehat, beträgt zehn Zähler – die Adlerträger haben allerdings zwei Spiele mehr absolviert.

Eine Mannschaft mit Moral – die Bilanz nach Rückständen: Eine Führung bedeutet gegen Rot-Weiß Oberhausen noch nicht sehr viel, das zeigt ein Blick auf die Anzahl der erspielten Punkte nach Rückstand. Ganze 18 Zähler holte RWO bislang in dieser Saison nach eigenem Hintertreffen, das ist mit Abstand der beste Wert aller Teams. 13-mal mussten die Ruhrgebietler einer Führung des Gegners hinterherlaufen, fünfmal gab es dennoch einen Sieg. Drei Spiele endeten zudem unentschieden. Auf dem zweiten Platz in diesem Ranking ist übrigens Rot Weiss Ahlen mit 13 Punkten nach Rückstand zu finden.

Gefährliche Flügelzange – die Spieler im Fokus: Vor diesen offensiven Außen ist Vorsicht geboten: Mit Oubeyapwa auf der rechten und Anton Heinz auf der linken Angriffsseite bringt Oberhausen eine enorme Durchschlagskraft auf den Flügeln mit. Während Oubeyapwa ganze 13 Treffer vorbereitete und zusätzlich drei selbst erzielte, kommt sein Pendant auf der anderen Seite auf elf Tore und sechs Vorlagen. Heinz ist damit der drittbeste Scorer der Regionalliga West. Der 24-Jährige war im Sommer vom SV Lippstadt ins Ruhrgebiet gewechselt und spielte zuvor mehrere Jahre beim SC Verl und in der Jugend von Arminia Bielefeld. Oubeyapwa hingegen läuft bereits seit Sommer 2018 für Oberhausen auf und absolvierte vorher 123 Spiele für diverse Vereine in der Oberliga Baden-Württemberg.

Dreifaches Wiedersehen – die Ex-Alemannen: Mit Nils Winter, Jerome Propheter und Vincent Boesen spielen drei ehemalige Schwarz-Gelbe beim Gegner. Propheter, der von 2015 bis 2017 das Trikot der Kaiserstädter trug, ist zudem nomineller Kapitän in Oberhausen.

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