Eine intensive Saison liegt hinter Alemannia Aachen. Wir blicken zurück. Teil Elf: Mai
Die reguläre Spielzeit war bereits zu Ende, es lief die 91. Minute im Kölner Franz-Kremer-Stadion. Nils Winter kam nochmal über die rechte Seite, flankte in den Strafraum, Philipp Gödde nahm die Kugel mit der Brust an und knallte den Ball dann aus der Drehung volley in den Winkel. Die Alemannia hatte sich eins der schönsten Tore für den Schlusspunkt aufbewahrt. Ein irres Finale einer emotionalen Saison. Am 34. Spieltag duften die Schwarz-Gelben beim 1. FC Köln II noch einmal einen Dreier bejubeln.
Eine Woche zuvor wurde es emotional. Im Rahmen des letzten Heimspiels gegen die Schalker U23 wurden die Spieler offiziell verabschiedet, die den Verein nach der Saison verlassen sollten. So stand Kapitän ein letztes Mal am Tivoli in der Startelf, Dennis Dowidat, der einzig verbliebene Akteur aus der ersten Regionalligasaison nach dem Drittligaabstieg, durfte ebenfalls von Beginn an ran. Die Gäste aus Gelsenkirchen, die am Ende der Saison absteigen sollten, schafften es, einen frühen Zwei-Tore-Vorsprung zu egalisieren. Den Schlusspunkt setzte aber wieder die Alemannia. Jerome Propheter setzte fünf Minute vor dem Ende beherzt nach und schoss das letzte Saisontor zum 3:2 an der Krefelder Straße.
Ein Remis der attraktiveren Sorte sahen die Zuschauer am 32. Spieltag, als die Alemannia bei Borussia Dortmund II zu Gast war. Trotz der torlosen Punkteilung sprach BVB-Trainer Daniel Farke anschließend von einem „hochattraktivem Regionalligaspiel auf Top-Niveau“.
