Im Rahmen einer durchaus wegweisenden Partie muss die Alemannia am 21. Spieltag der Regionalliga West zur U23 des FC Schalke 04. Der Knappen-Nachwuchs im Check.
Durch Einbruch weiter in Schlagdistanz – die Form: Das Wörtchen „passabel“ beschreibt den Saisonstart der königsblauen U23 wohl am besten. Aus den ersten sieben Spielen holte die Mannschaft von Trainer Torsten Fröhling zufriedenstellende zehn Punkte, darunter ein torreiches 5:3 gegen Rot Weiss Ahlen. Es schloss sich allerdings eine ordentliche Durststrecke an – keines der nachfolgenden acht Spiele konnte Schalke gewinnen. Erst ein 2:1-Erfolg über den SV Lippstadt Mitte November beendete diese Misere. Der jüngste Auftritt endete für S04 allerdings wieder mit einer Niederlage – bei der U21 des 1. FC Köln gab es am Montag ein 1:2. Dadurch bleiben die Gastgeber, denen Mateo Aramburu, Marouane Balouk und Franck Tehe verletzungs- oder krankheitsbedingt fehlen, für die Alemannia bei einem Spiel mehr mit sieben Punkten Vorsprung weiter in Reichweite – einen schwarz-gelben Sieg vorausgesetzt.
Erste Schritte und Führungsqualitäten – die Ex-Schalker: Stammkeeper Joshua Mroß und Innenverteidiger Tjorben Uphoff verbindet nicht nur eine jeweilige Vergangenheit beim Wuppertaler SV – auch auf Schalke waren beide schon unterwegs. Während Alemannias Schlussmann seine ersten fußballerischen Schritte in der Knappenschmiede absolvierte und von dort aus über die Zwischenstationen SF Oestrich und Preußen Münster beim WSV landete, kickte sein Vordermann von 2015 bis 2017 bei der Schalker U23. 58 Einsätze konnte Uphoff dort sammeln, wobei drei Tore und eine Vorlage gelangen. In der Saison 2016/17 führte er das Team zuweilen auch als Kapitän aufs Feld.
Keine Tormaschine, aber ein Vorbereitungsmonster – der Spieler im Fokus: Sein Premierentor gelang Léo Scienza erst am vergangenen Spieltag – eben bei der Niederlage in Köln erzielte der Offensivmann den zwischenzeitlichen Ausgleich und markierte damit seinen ersten Treffer in der aktuellen Spielzeit. Allerhöchste Vorsicht ist allerdings eher aufgrund seiner Paradedisziplin geboten – bereits acht Tore bereitete Scienza schon vor. Gerade die vergangenen Partien stechen dabei hervor: beim 4:1 gegen den KFC Uerdingen legte er gleich drei Buden auf, beim 2:2 in Wiedenbrück waren es zwei. Der 23-Jährige mit luxemburgischen und brasilianischen Wurzeln spielt seit der vergangenen Saison auf Schalke. Im letzten Jahr gelangen ihm vier Tore und fünf Assists.
Mal Hamburg, mal St. Pauli – Der Trainer: Seit 2018 ist Fröhling mittlerweile für die Schalker Zweitvertretung verantwortlich. Der 55-Jährige war damals auf Onur Cinel gefolgt, der mit S04 in die Oberliga Westfalen abgestiegen war, die Mannschaft allerdings das erste Jahr in der Fünftklassigkeit noch coachte. Unter Fröhling gelang dann in der Saison 2018/19 der Wiederaufstieg in die Regionalliga. Während der gebürtige Bützower als Spieler auf insgesamt 86 Erst- und Zweitligaeinsätze für den FC St. Pauli und den Hamburger SV kommt, stand er als Trainer unter anderem schon bei der U17 des HSV, dem VfB Oldenburg, 1860 München und Wehen Wiesbaden an der Seitenlinie.
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