Schluss mit lustig

Den Rest des Kaders bestellte Kronhardt zum Training ins alte Stadion. Frust und Unverständnis sitzen tief beim Interimstrainer. „Ich kann verstehen, wenn eine Mannschaft mal schlecht spielt. Wenn eine Mannschaft sich aber nicht gegen eine Niederlage wehrt, dann will mir das nicht in den Kopf“, so der 40-Jährige. Genau das sei am Sonntag im Niederrheinstadion der Fall gewesen. Dabei sei das Spiel bis ins kleinste Detail vorbereitet gewesen. „Weder Aufstellung noch taktische Ausrichtung der Oberhausener waren überraschend für uns. Im Gegenteil, wir haben sie genau so erwartet“, sagt Kronhardt. Nur: Die bekannten Schwachpunkte bei RWO, auf die im Vorfeld hingewiesen wurde, wussten die Schwarz-Gelben nicht mal ansatzweise zu nutzen. Der Interimstrainer vermisste bei den meisten Akteuren die Bereitschaft, sich läuferisch einzubringen. „Es soll mir keiner mit Ausreden kommen. Die Fitnesswerte sind besser als letztes Jahr und besser als zu Beginn der Vorbereitung“, macht Kronhardt deutlich.

Der freie Tag am Dienstag wurde gestrichen. Der Kader trifft sich um 19 Uhr zum Training. Um die Prioritäten wieder auf das Wesentliche zu lenken, werden alle weiteren Einheiten kurzfristig bekannt gegeben. „Wir werden jeweils nach dem Training ansagen, wann wir uns wieder treffen“, erklärt Kronhardt.