Mo, 6. Juni 2011

Silvia Neid hält den Konkurrenzkampf hoch

Bundestrainerin nutzt Länderspiel am Dienstag (16.30 Uhr) gegen die Niederlande zum Testen

Ein sicherer 2:0-Sieg gegen Nordkorea, ein sehr deutliches 5:0 gegen Italien und die Chance, den dritten Weltmeistertitel in Folge einzufahren: Glaubt man den Meinungen einiger Experten, so steht die Deutsche Fußball-Frauennationalmannschaft bereits vor dem Beginn der diesjährigen Weltmeisterschaft im eigenen Land als sicherer Weltmeister fest. „Das tangiert uns nicht. Wir alle wissen, dass es kein Selbstläufer wird. Wir sehen, wo noch Verbesserungen notwendig sind und wir haben noch viel Arbeit vor uns“, weist Bundestrainerin Silvia Neid die Behauptungen entscheidend zurück. Der letzte Feinschliff soll beim morgigen vorletzten Härtertest vor der WM in Angriff genommen werden. Die Deutsche Frauen-Nationalmannschaft trifft am Dienstag (16.30 Uhr) auf dem Aachener Tivoli auf die Niederlande.

Zu diesem Feinschliff zählt im Übrigen auch die Findung einer Startelf für die WM. Neid versichert, diese noch nicht komplett gefunden zu haben. „Wir probieren noch verschiedene Dinge aus. Sowohl in der Innenverteidigung als auch im Angriff gibt es die einen oder anderen Überlegungen. Wir halten den Konkurrenzkampf hoch.“ Heißt konkret: Beim morgigen vorletzten Härtetest gegen die Niederlande will die Bundestrainerin so viele Spielerinnen wie möglich testen.

Nicht im Aufgebot sein wird Linda Bresonik. Die Duisburger Verteidigerin fehlt dem Team aufgrund einer Reizung an der Achillessehne. Auf der rechten Außenverteidigerposition wird daher Bianca Schmidt von Beginn an auf dem Feld stehen. Zudem kehrt Verena Faißt nach ausgestandener Verletzung wieder zurück in die Mannschaft, in der die Vorfreude auf die WM im eigenen Land von Tag zu Tag steigt. „Wir fiebern dem Start entgegen. Vor allem der Gedanke daran, dass wir bei der WM vor ausverkaufen Haus spielen werden, ist ein tolles Gefühl. Wir merken regelrecht, dass der Fokus im Land allmählich immer mehr auf uns liegt“, schildert Fatmire Bajramaj, die am Montag zusammen mit Silvia Neid den Medienvertretern am Tivoli Rede und Antwort stand.

Mit dem niederländischen Team sieht Bundestrainerin Neid einen guten Gegner, um im Rahmen der WM-Vorbereitung im Rhythmus zu bleiben. „Die Niederlande hat sich eine neue Spielweise angeeignet. Sie schalten nach der Balleroberung blitzschnell um und bedienen ihre schnellen Angreiferinnen. Für uns ist das in diesem schönen Stadion ein guter Test“, meint Neid.

Ab 14.30 Uhr werden die Stadiontore am Dienstag bereits geöffnet sein. Auf die Zuschauer wartet auf dem Tivoli-Vorplatz ein buntes Fan-Familienfest. Bisher wurden knapp 10.000 Karten verkauft. Tickets gibt es noch in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße sowie über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min).

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