Am Dienstag trifft Alemannia auf die Bundeswehrauswahl
Deren Trainer, Oberstabsfeldwebel Günther Lang, verrät im Interview die Taktik und erklärt, wie sich sein Team eigentlich zusammensetzt.
Herr Lang, mit welcher Taktik gehen Sie in die Partie gegen den Aufsteiger?
Lang (lacht): Mit der PHPV-Taktik - ein paar hinten, ein paar vorne. Im Ernst: Wir werden unser ganz normales 4-4-2-System spielen. Vor der Viererkette mit einer Raute im Mittelfeld und zwei Spitzen. Natürlich wird die Ausrichtung gegen einen Bundesliga-Aufsteiger etwas defensiver sein. Das Ergebnis ist aber für uns nicht vorrangig, in erster Linie wollen wir uns am Dienstag in Dürwiß so teuer wie möglich verkaufen.
Wie setzt sich Ihre Mannschaft zusammen?
Lang: Das Team besteht aus Spielern aus der ganzen Republik und setzt sich aus den sechs Org-Bereichen der Bundeswehr zusammen: Heer, Luftwaffe, Marine, Sanität, Wehrverwaltung und Streitkräftebasis. Wir sind verpflichtet, aus jedem Bereich mindestens einen Spieler im Kader zu haben.
Wenn die Spieler so weit verstreut sind, wie sichten Sie dann?
Lang: Im vergangenen Jahr waren die Auswahlteams der sechs Bereiche alle beim so genannten BM-Cup in Berlin. Den hat damals das Heer gewonnen, weshalb das Trainer-Team des Heeres jetzt auch für diese Bundeswehr-Auswahl verantwortlich ist. Außerdem berichten mir die Trainer der einzelnen Bereichsauswahlen über die Entwicklung ihrer Spieler. In den vergangenen Monaten hat es außerdem zwei Sichtungslehrgänge gegeben.
Hört sich so an, als seien Sie sehr gut vorbereitet auf die Partie.
Lang: Das Spiel gegen die Alemannia genießt bei uns einen extrem hohen Stellenwert. Die Zusage des Generalinspekteurs zeigt auch, wie hoch dieser Termin innerhalb der Truppe angesehen ist. Als das Spiel klar war, hat die Alemannia viele zusätzliche Fans unter unseren Soldaten gefunden, denn natürlich wollte jeder gegen einen Bundesliga-Aufsteiger spielen.
Gibt es so etwas wie einen Star in Ihrer Mannschaft?
Lang: Eigentlich nicht. Im Schnitt haben unsere Spieler Verbands- bis Oberliga-Niveau. In der Region ist vielleicht Thomas Winterstein vom FC Junkersdorf bekannt, aber über einen Star verfügen wir wirklich nicht. Die Bundeswehr zieht ja auch kaum noch Profis ein. Malek Fathi und Philipp Lahm waren die letzten, die in im letzten Jahr bei der CISM-Militärweltmeisterschaft noch aktiv mitspielten.
Die Partie ist ein Benefizspiel zugunsten der Hospizbewegungen in Aachen und Eschweiler und wird um 19.30 Uhr angepfiffen. Karten sind im Fanshop an der Krefelder Straße sowie an der Tageskasse erhältlich. Sie kosten 5 Euro für Vollzahler, 3 Euro ermäßigt und 1 Euro für Kinder. Rund um die Partie wird ein buntes Rahmenprogramm geboten. Unter anderem landet eine Freifallgruppe auf dem Rasen des Stadions.
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