Mi, 17. März 2010

Spaß und Freude im Cafe Life

Alemannia-Profis besuchen die Lebenshilfe Aachen

Pure Freude und eine Welle der Begeisterung erlebten die Alemannia-Profis am Mittwoch beim Besuch im Freizeit- und Begegnungszentrum der Lebenshilfe Aachen. Es war so etwas wie der „Antrittsbesuch“ im neuen Lebenshilfe-Haus an der Adenauerallee. Fast der komplette Kader samt Trainerteam war gekommen, um mit den behinderten Menschen einen fröhlichen Nachmittag zu verbringen.

„Es gibt nichts Schöneres für eine Stadt wie Aachen als eine Fußballmannschaft, die den Menschen am Herzen liegt. Egal ob unsere Behinderten ins Stadion gehen, die Spiele am Fernsehen verfolgen oder wie heute den Spielern direkt begegnen – sie sind einfach begeistert“, sagt Lebenshilfe-Geschäftsführer Herbert Frings. Und diese Begeisterung bekamen die Spieler schon bei der Ankunft zu spüren. Mit Sprechchören und Jubelstürmen empfingen die Menschen mit Behinderung die Alemannen. Aus den Werkstätten und den Wohnheimen der Lebenshilfe waren Menschen aller Altersgruppen gekommen, um ihre Lieblinge zu treffen.

„Die Fußballer sind für die Behinderten echte Idole. Ihnen geht das Herz auf, sie haben sich schon lange gefreut und waren richtig nervös. Einige haben richtig gezittert“, beschreibt Jana Franziska Poll die Zeit vor dem Treffen. Die Bundesliga-Volleyballerin der Alemannia arbeitet als Heilerziehungspflegerin in der Werkstatt für Behinderte in der Neuenhofstraße. So war der Termin auch für die Außenangreiferin Pflicht, um einen jungen Mann aus „ihrer“ Werkstatt zu begleiten.

Nach der stürmischen Begrüßung und den ersten Autogrammwünschen wurde zunächst ein gemeinsames Mittagessen eingenommen, ehe der Ball rollte. An den beiden Kickern im „Cafe Life“ glühten die Stangen, als die Paarungen aus jeweils einem Menschen mit Behindertung und einem Spieler aufeinandertrafen. Teilweise konnte man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen, so laut wurde es beim Turnier. „Rational ist diese Begeisterung gar nicht zu erklären. Alemannia geht den Leuten einfach unter die Haut, speziell unseren Menschen mit Behinderung“, erklärt Frings, der es sich nicht nehmen ließ, an der Seite von Benny Auer das letzte Turnierspiel zu gewinnen – sehr zum Leidwesen von Coach Michael Krüger, der mit seinem jungen Mitstreiter keine Chance hatte.

Natürlich hatten die Alemannen auch Gastgeschenke dabei – jede Menge schwarz-gelbe Utensilien, die jetzt das Lebenshilfe-Haus schmücken werden. Bereits seit September 2008 gehen Lebenshilfe Aachen und Alemannia im Rahmen einer Sozialpartnerschaft gemeinsam neue Wege, um Integration und soziales Lernen zu fördern. Dazu gehören regelmäßige Treffen und Aktionen, um das Miteinander von behinderten und nicht behinderten Menschen zu fördern. Genau diesem Zweck dient auch das Cafe Life, das täglich für Jedermann geöffnet ist.

Bei den Fußballern gelang der Versuch in jedem Fall. Spürbar sank mit jeder Minute die Zurückhaltung, den Spielern war die Freude förmlich anzumerken. „Es ist einfach wunderbar, den Leuten mit unserer bloßen Anwesenheit ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Wir versuchen, mit den Menschen ein bisschen Spaß zu haben und ihnen etwas zurückzugeben. Es ist schön, hier zu sein“, sagt Nico Herzig. „Die Leute sind richtig aufgeregt und freuen sich einfach riesig. Ich finde es super hier“, fügt Allan Jepsen hinzu. Für den Coach war es ein absolut gelungener Ausgleich zum Alltag: „Man sieht, wie einfach wir diesen Menschen eine Freude machen können, nämlich durch unsere bloße Anwesenheit. Auf der anderen Seite finde ich es absolut bemerkenswert, welche Lebensfreude die Behinderten ausstrahlen. Davon können wir uns viel abschauen“, so Krüger.

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