Start in die WM-Vorbereitung

Vergangene Woche hat Bundestrainer Jogi Löw seinen vorläufigen Kader für die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika bekanntgegeben. 27 Mann stark ist das Team, aus dem Löw bis zum 1. Juni den endgültigen 23-Mann-Kader mit drei Torhütern bestimmen muss. Bis Ablauf der FIFA-Meldefrist bestreitet die National-Elf noch zwei Länderspiele, in denen sich die Auserwählten für eine Nominierung empfehlen können. So auch auf dem Tivoli, wenn Löws Team morgen auf Malta trifft.

Beim Benefizländerpiel zugunsten der Egidius-Braun-Stiftung wird der Bundestrainer allerdings auf einige WM-Kandidaten verzichten müssen. Kapitän Michael Ballack sowie die Spieler des FC Bayern München und von Werder Bremen stehen nicht zur Verfügung, da sie am 15. Mai mit ihren Vereinen in England und Deutschland jeweils das nationale Pokalfinale bestreiten. Nur ein kleines Wehmutstropfen für Löw. „Wir hoffen auf einen guten Start der WM-Vorbereitung. Außer­dem haben wir bewusst auch einige jüngere Spieler eingeladen, die nach der WM größere Perspektiven haben. Sie sollen mal reinschnup­pern. Und wenn möglich, kommen auch fast alle zum Einsatz“, sagt der Bundestrainer. Zu den Perspektivspielern zählen Kevin Großkreutz und Mats Hummels von Borussia Dortmund, Stefan Reinartz von Bayer Leverkusen sowie Torwart Tobias Sippel von Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern. Marco Reus von Borussia Mönchengladbach sollte das junge Quintett komplettieren, muss verletzungsbedingt allerdings passen. Auch wenn diese Vier wohl keine Rolle für die WM spielen, lassen sie auf eine engagierte Vorstellung hoffen. „Als ich von der Nominie­rung am Telefon hörte, dachte ich, mich wollte jemand auf dem Arm nehmen. Auch als ich am nächsten Morgen aufgestanden bin, dachte ich, es wäre ein Traum“, sagt Großkreuz voller Stolz und Vorfreude auf die Partie auf dem Tivoli.

Heute absolviert die deutsche Nationalmannschaft noch eine Trainingseinheit in Düsseldorf. Die Nationalelf Maltas, unter ihnen der Ex-Lauterer Michael Mifsud, wird heute in Aachen erwartet. Trainer John Buttigieg bittet zu einer nicht-öffentlichen Trainigseinheit auf dem Tivoli.

Nach dem Malta-Spiel bestreitet die Nationalmannschaft noch zwei Länderspiele gegen Ungarn in Budapest am 29. Mai (ab 20 Uhr, live im ZDF) und gegen Bosnien-Herzegowina in Frankfurt am Main am 3. Juni (ab 20.30 Uhr, live in der ARD). Im ersten WM-Spiel trifft das deutsche Team am 13. Juni (ab 20.30 Uhr, live im ZDF) in Durban auf Australien.