Sa, 28. September 2024

Stellungnahme zum Vorfall beim Spiel Alemannia Aachen gegen Waldhof Mannheim

Beim Spiel zwischen Alemannia Aachen und Waldhof Mannheim am Mittwochabend (25.09.2024) kam es zu einem Vorfall, bei dem sich Aachener Anhänger vom Block N6 in Richtung Block N3 bewegten. Eine wichtige Frage, die im Nachgang aufkam, ist, wie diese Anhänger in den Block N6 gelangen konnten. Nach Sichtung der Videoaufnahmen ist festzustellen, dass diese ca. 20 Personen nicht als geschlossene Gruppe, sondern vereinzelt vom Süden aus zu N6 gingen. Es kann nicht bestätigt werden, dass die Aktion einer bestimmten Gruppe zugeordnet werden kann. Vielmehr handelt es sich um einen Zusammenschluss einzelner Personen, auch wenn eine individuelle Gruppenzugehörigkeit nicht ausgeschlossen werden kann.

Die Sicherheitsplanung basierte auf einer Lageeinschätzung, die nicht alle Entwicklungen exakt abbildete. Sechs Minuten vor dem Spielende wurden Kräfte des Ordnungsdienstes in die Außenbereiche verlegt, um mögliche Spannungen außerhalb des Stadions abzufangen. Nachdem der Vorfall im Block N3 bekannt wurde, war der Veranstaltungsleiter unmittelbar vor Ort, unterstützt von den Fanbeauftragten der Alemannia, der Sicherheitsmanagerin sowie dem Assistenten der Veranstaltungsleitung. Der Sicherheitsbeauftragte und der Fanbeauftragte von Waldhof Mannheim waren ebenfalls unmittelbar nach Beginn der Situation vor Ort. Dank des schnellen Eingreifens dieser Funktionsträger konnte die Situation innerhalb weniger Minuten deeskaliert werden, noch bevor die Polizei eintraf. Dies ist ebenfalls durch Videomaterial belegbar.

Es gab zudem eine weitere Auseinandersetzung im Außenbereich des Gästeblocks, die von den meisten Besuchern und der Presse zunächst nicht wahrgenommen wurde, jedoch zu einem tatsächlichen Einsatz der Einsatzhundertschaft führte. Aufgrund der gegenseitigen Provokationen zwischen Anhängern beider Vereine und der sich zuspitzenden Lage war der Einsatz der Einsatzhundertschaft notwendig, um die Fangruppen zu trennen und eine weitere Eskalation zu verhindern. Auch diese Situation wird derzeit intensiv untersucht. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Provokationen von Aachener Anhängern ausgingen, die weder einer bestimmten Gruppierung angehörten noch als geschlossene Gruppe auftraten.

Grundsätzlich gilt: Alemannia Aachen verurteilt jegliche Form von Gewalt. Auseinandersetzungen dieser Art sind unter keinen Umständen akzeptabel und werden vom Verein nicht toleriert. Wir setzen uns intensiv mit den Vorfällen auseinander und stehen in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden. Eine umfassende Analyse der Vorkommnisse findet derzeit statt, um auf Basis der Untersuchungsergebnisse geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Besonders verurteilen möchten wir die Böllerwürfe, auch aus dem Mannheimer Block, die bei einem Balljungen zu einer Verletzung führten. Diese gefährliche und verantwortungslose Handlung hat dazu geführt, dass der Junge, der in der U17 der Alemannia spielt, leicht verletzt wurde. Entgegen ersten Annahmen handelt es sich nicht um ein Knalltrauma, sondern um eine leichte Prellung im Innenohr. Er konnte nach einigen Stunden das Krankenhaus wieder verlassen und erholt sich gut. Wir wünschen ihm eine schnelle und vollständige Genesung!

Die Gespräche mit den Fangruppierungen haben bereits gestern stattgefunden. Dabei wurde offen und kritisch über die Vorfälle diskutiert, um eine gründliche Aufarbeitung sicherzustellen.

Wir nehmen die Vorfälle sehr ernst und prüfen alle relevanten Aspekte umfassend und transparent, um die Sicherheit bei zukünftigen Veranstaltungen weiter zu verbessern.

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