Gewitter stoppt erstes Training – Zwei Gastspieler werden getestet
Stürmisch ging es am ersten Trainingstag der Alemannia am Montag zu. Nachdem der Laktattest am Morgen bei schwülen Temperaturen problemlos über die Bühne ging, musste das Training am Nachmittag abgebrochen werden. Nach knapp 60 Minuten sorgte ein starkes Gewitter für den verfrühten Sprint in die Kabine.
Neuzugang Fabian Bäcker fehlte beim Training vor knapp 200 Zuschauern, der Stürmer musste den Laktattest wegen einer Reizung im Knie abbrechen und pausiert nun zwei Tage. Kim Falkenberg absolvierte nach seinem Mittelfußbruch individuelles Training, der Rechtsverteidiger soll spätestens im Trainingslager voll einsteigen. In der kommenden Woche testet die Alemannia zwei Spieler im Training. Rihairo Meulens stand zuletzt bei Roda JC Kerkrade unter Vertrag. Der Offensivspieler aus den Niederlanden ist 23 Jahre alt. Zudem wird Davino Verhulst getestet, ein belgischer Torwart von Racing Genk. Zuletzt war er an Willem II ausgeliehen, er darf Genk trotz Vertrages bis 2013 verlassen.
„Wir testen ihn und sind parallel in Verhandlungen mit anderen Torhütern“, beschreibt Sportdirektor Erik Meijer die Situation auf der vakanten Position. Darüber hinaus könnte sich Coach Peter Hyballa vorstellen, dass ein weiterer Abwehrspieler sowie ein kreativer Mittelfeldspieler den Kader weiter verstärken könnten. Was letztere Position angeht, könnte durch den immer noch möglichen Weggang von Marco Höger Bedarf entstehen. „Mit Stieber, Arslan und Höger hätten wir dann im kreativen Bereich drei Abgänge zu verkraften. Falls Marco geht, haben wir vorgesorgt“, erklärt Meijer, der im neuen Kader bereits jetzt deutlich mehr Tiefe erkennt als im vergangenen Jahr.
Ihren Dienst angetreten haben bereits Lennart Hartmann und Mario Erb. „Ich freue mich, wieder mit meinem Kumpel Shervin Radjabali-Fardi zusammenzuspielen – wir kennen uns schon seit der F-Jugend“, sagt der Berliner Hartmann, der sich selbst im zentralen Mittelfeld sieht. „Ich bereite gerne Tore vor und erziele auch selbst welche“, beschreibt er sich selbst. Hartmann wie Erb betonen, dass die Schwarz-Gelben für sie erste Wahl gewesen seien. „Ein krasser Traditionsverein“, sei die Alemannia, findet Hartmann. Für Erb ist der Wechsel der nächste wichtige Karriereschritt. „Für mich war Alemannia der erste Ansprechpartner. Der FC Bayern hat mir einen neuen Zweijahresvertrag angeboten, aber dort ist der Schritt nach oben einfach zu groß. Ich will es hier in Aachen packen“, sagt Erb, der seine Stärken selbst im Spielaufbau sieht und selbstbewusst an die neue Aufgabe herangeht: „Ich weiß, dass ich meine Chance bekommen werde. Und dann werde ich versuchen, sie zu nutzen.“
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