Fr, 20. Oktober 2006

Tag der Aktionen am Tivoli

Rote Karte für Rassismus, Danke ans Ehrenamt

Im Rahmen einer internationalen Aktionswoche des Netzwerks Football Against Racism in Europe (FARE) in Kooperation mit der Europäischen Fußball-Union (UEFA) startet der Ligaverband am 8. Spieltag eine umfangreiche Maßnahme. Dabei erhalten die Zuschauer in allen Stadien Rote Karten mit der Aufschrift „Zeig’ Rassismus die Rote Karte“ und werden aufgefordert, diese gemeinsam in die Höhe zu halten. „Wir wollen ein Zeichen setzen. Die Bundesliga steht für Internationalität, Weltoffenheit und Toleranz. Daher ist es uns ein Anliegen, diese europaweite Aktionswoche zu unterstützen“, erklärt Ligapräsident Werner Hackmann: „Rassismus und Diskriminierung haben bei uns keinen Platz.“ Die Idee zu dieser Aktion stammt von dem in Gelsenkirchen ansässigen antirassistischen Jugendbildungsprojekt „dem ball is´ egal, wer ihn tritt“, das bereits während der Fußball Weltmeisterschaft im Auftrag des Organisationskommitees der WM alle Antirassismus- Aktivitäten organisiert und koordiniert und zum Teil auch selbst durchgeführt hat. Auf dem Tivoli erhalten die Fans am Eingang zu den Blöcken beziehungsweise am Aufgang zu den beiden Wällen ihre Roten Karten. Die Einlaufkinder tragen die T-Shirts der Aktion. Die Alemannia würde sich freuen, wenn beim Einlauf der Mannschaften ausnahmsweise die Farbe Rot das Schwarz-Gelb überdecken würde. Auch beide Mannschaften und das Schiedsrichtergespann beteiligen sich und zeigen vor dem Anpfiff dem Rassismus die Rote Karte.

Bundesliga sagt „Danke ans Ehrenamt“

Die Profiklubs wissen um die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements, das landauf landab in den rund 26.000 DFB-Vereinen geleistet wird. Denn der Spitzenfußball profitiert letztlich von den vielen Freiwilligen, die engagiert an der Basis mitarbeiten. Und damit Spitzenfußball in den Vereinen und in der Nationalmannschaft möglich ist, müssen ständig neue Talente heranwachsen und zunächst in den Amateurvereinen gefordert und gefördert werden.

Deshalb ist es wichtig, immer wieder auf die enorme Bedeutung der Arbeit hinzuweisen, die rund eine Million Ehrenamtliche in den Fußballvereinen ohne Bezahlung vor allem im Kinder- und Jugendbereich leisten. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) tun dies auch dieses Jahr wieder mit vielfältigen Aktionen. Am 7. und 8. Bundesligaspieltag vollziehen Profi- und Amateurbereich den Schulterschluss in Sachen Ehrenamt bereits zum siebten Mal und würdigen mit einem „Danke ans Ehrenamt!“ den Einsatz der vielen freiwilligen Helfer in den Vereinen. Alle 36 Profiklubs sind dabei und auch die beiden Regionalligen sagen „Dankeschön“. Insgesamt finden somit bei 73 Begegnungen Aktionen unter diesem Motto statt. Alemannia Aachen hat stellvertretend für alle freiwilligen Helfer fünf Ehrenamtsbeauftragte aus Vereinen der Region eingeladen, die vor dem Spiel namentlich begrüßt werden.

Jan Schlaudraff wird als Spieler des Monats geehrt

Kurz vor dem Spiel erhält Jan Schlaudraff die Ehrung als Spieler des Monats September. Dazu reist DFL-Kommunikationschef Tom Bender aus Frankfurt an und übergibt gemeinsam mit Astrid Vankann aus Würselen den Siegespokal an den Alemannia-Stürmer. Die Frau aus der Aachener Nachbarstadt hat für Schlaudraff abgestimmt und wurde aus allen Einsendern ermittelt, um die Ehrung vorzunehmen. Natürlich ist sie als Gast der Alemannia samt Begleitung auch Zeugin der Partie gegen Cottbus.

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