Testspiel gegen Red Bull Salzburg

Im Rahmen des Sommertrainingslagers am österreichischen Walchsee bestreitet die Alemannia am Dienstag, den 21. Juni ein Testspiel in St. Johann (Tirol) gegen Red Bull Salzburg. Zu diesem Spiel erhielt der Verein mehrere Anfragen von Fans. Der Verein Red Bull Salzburg steht überregional bei aktiven Fans in der Kritik, da er den Traditionsverein Austria Salzburg zugunsten kommerzieller Interessen übernommen bzw. verdrängt habe.

„Dieses Testspiel wurde angesetzt, weil wir im Rahmen der Vorbereitung einen sportlich adäquaten Gegner brauchen“, erklärt Sportdirektor Erik Meijer. Mit Ausnahme des Derby-Cups, zu dem am 4. Juli Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf am Tivoli erwartet werden, trifft die Alemannia in der Saisonvorbereitung nur auf unterklassige Gegner. „Bei allem Respekt vor diesen Mannschaften, aber zur Einstimmung auf die neue Saison brauchen wir Gegner, die unseren Jungs alles abverlangen“, so Meijer. Insbesondere im Rahmen eines Trainingslagers gestaltet sich die Suche nach geeigneten Gegnern oft schwierig. Hinzu kommt beispielsweise der spätere Saisonstart der 1. Bundesliga, durch den Vereine aus der höchsten deutschen Spielklasse in dieser Zeit nicht für Testspiele zur Verfügung stehen. „Auch für das Wochenende 25./26. Juni suchen wir bisher erfolglos einen Gegner“, so der Sportdirektor. Beispielsweise habe man auch beim Drittligisten SV Austria Salzburg angefragt, der für ein Spiel jedoch nicht zur Verfügung stand.

„Wir können durchaus verstehen, warum ein Verein wie Red Bull Salzburg kritisch gesehen wird“, ergänzt Geschäftsführer Frithjof Kraemer. Im Vordergrund müsse jedoch das Wohl des eigenen Vereins stehen. „Das Spiel wurde aus rein sportlichen Gründen abgeschlossen. Begegnungen im Rahmen des Trainingslagers finden in der Regel vor wenigen Zuschauern auf einfachen Sportplätzen statt und dienen ausschließlich der Vorbereitung beider Mannschaften.“ Beide Geschäftsführer äußerten Verständnis für Fanproteste. Eine Absage könne aber mangels sportlich sinnvoller Alternativen kein Thema sein.