Di, 11. Mai 2010

Tivoli erhält internationales Flair

Vorbereitungen für Länderspiel laufen auf Hochtouren

Man könnte meinen, dass es in einem Stadion nach dem Saisonfinale ruhig zugeht. Grundsätzlich sicherlich richtig, nicht aber im Fall des Tivoli. Die Alemannia-Fans hatten das Stadion am Sonntag kaum verlassen, da starteten schon die Vorbereitungen auf das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Malta.

Nachdem am Sonntag und Montag alle Banden entfernt und sämtliche Werbung an den Tribünen überklebt, Wellenbrecher und Zäune abmontiert waren, hieß es am heutigen Dienstag, die Stehplatztribünen mit Sitzen zu versehen. 6.000 Klappsitze wurden im Laufe des Tages angebracht. Königsblau leuchten nun der Bitburger Wall und der Gästeblock auf der Tabac Original Tribüne. „Der Lagerbedarf solcher Stühle ist sehr hoch und rechnet sich erst, wenn man häufiger internationale Spiele ausrichtet. Deshalb haben wir die Sitze von Schalke 04 geliehen“, erklärt Stephan van der Kooi, Prokurist der Alemannia Aachen Stadion GmbH, den blauen Farbtupfer im Stadionrund. In Kombination mit den Alemannia-gelben Sitzschalen auf den anderen Rängen sowie den DFB-grünen Banden verleihen sie dem Tivoli geradezu brasilianisches Flair. Fünf verschiedene Modelle von Stühlen werden wegen der Steile der Ränge angebracht. Ein Team aus Gelsenkirchen, das regelmäßig Tribünen auf Schalke mit Sitzen bestückt, ist mit rund 30 Mann im Einsatz, um das Stuhl-Puzzle mit Hilfe von Möbelaufzügen und Kränen der Spedition Robertz zusammenzusetzen. Wenn alle Sitze montiert sind, folgt die Nummerierung. Parallel zur Sitzmontage wurde die bei Länderspielen bekannte Flaggenparade angebracht. Auf beiden Geraden wehen je fünf Fahnen, darunter die deutsche und maltesische, die für internationales Ambiente sorgen. Zudem sind die Greenkeeper damit beschäftigt, die letzten Spuren des Ligaspiels zu beseitigen. Schließlich soll das Team aus Malta morgen noch eine Trainingseinheit auf gänzlich sattem Grün bestreiten. „Beiden Mannschaften steht es frei, am Tag vor der Partie eine Trainingseinheit im Stadion zu machen. Die DFB-Elf wird dies nicht nutzen. Sie trainieren in Düsseldorf. Malta hingegen dürfen wir morgen schon hier begrüßen“, erklärt van der Kooi. Ein straffes Zeitfenster, eine logistische Herausforderung, hatte van der Kooi für die Umbaumaßnahmen für das Spiel der deutschen Nationalmannschaft prophezeit. Bislang läuft alles nach Plan. „Wir sind derzeit sehr gut in der Zeit, sogar etwas vor der Zeit“, zeigt sich van der Kooi mit der gesamten Umrüstung des Tivoli zufrieden. „Wir werden dem DFB am Mittwoch ein Stadion übergeben, das allen Standards entspricht.“

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