Fr, 6. April 2018

Torsten Frings spielt bei Odonkor-Abschied

Torjäger, rigoroser Abwehrmann, Mittelfeldstratege: Torsten Frings hat in seiner Karriere viele Positionen ausgefüllt. In Aachen schaffte das junge Talent in den 90er Jahren den Sprung in den Profifußball.

Torsten Frings ist wohl der erfolgreichste Kicker, der aus den schwarz-gelben Reihen hervorging. Er absolvierte 402 Bundesligaspiele, 33 Partien in der Major-League-Soccer, 45 Einsätze in der Champions-League und lief 42-mal im Europapokal auf. Mit Werder Bremen und dem FC Bayern München wurde der 79-fache Nationalspieler einmal Deutscher Meister und gewann dreimal den DFB-Pokal.

Die Laufbahn von Torsten Frings begann in der Jugend von Rot-Weiss Alsdorf. Ab der C-Jugend trug der einstige Stürmer das Alemannia-Trikot. Die Entwicklung des gebürtigen Würseleners schritt rasant voran. Schon als junger A-Jugend-Jahrgang nahm er am Trainingsbetrieb der Alemannia-Profis teil, die ersten Einsätze in der neugegründeten Regionalliga West/Südwest, damals die dritthöchste Spielklasse, folgten schnell. Sein Debüt feierte Frings in der Saison 1994/95 unter Trainer Gerd vom Bruch. Der Jungprofi reifte an der Krefelder Straße zur Stammkraft. 32 Spiele machte der Rechtsfuß in seinem ersten Seniorenjahr. Dabei gelangen ihm auf Anhieb 12 Tore, vier davon schoss er am 12. Mai 1996 im Heimspiel gegen den SC Verl. Das Spiel ging trotz der Frings-Tore am Ende knapp 4:5 verloren. Frings hatte sich am Tivoli in das Blickfeld vieler namhafter Vereine gespielt. Als Werder Bremen im Winter 1996/97 anklopfte, war die Alemannia aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen, ihren jungen Leistungsträger ziehen zu lassen.

Bei Werder knüpfte er nahtlos an seine gezeigten Leistungen an. Gleich in seinem ersten Bundesligajahr trug der Ex-Alemanne 15-mal das Trikot mit der Werder-Raute. In Bremen kam Frings zunächst im Angriff, später auch als defensiver Mittelfeldspieler zum Einsatz. 1999, als sich Werder im Finale um den DFB-Pokal nach Elfmeterschießen gegen Bayern München durchsetzte, feierte Torsten seinen ersten nationalen Titel. Bis 2002 absolvierte Frings 162 Bundesligaspiele für die Grün-Weißen, bevor er ein Angebot von Borussia Dortmund annahm. Beim BVB lockte die Champions-League, doch Frings verletzte sich in seiner zweiten Saison im Ruhrgebiet schwer. Als 2004 die Bayern riefen, ging der Aachener für eine Saison zum Rekordmeister. Unter Felix Magath feierte das Starensemble von der Säbener Straße 2005 nach Meisterschaft und DFB-Pokal das „Double“. Torsten Frings kehrte anschließend nach Bremen zurück und führte die Mannschaft 2009 zum DFB-Pokalsieg und ins Finale des UEFA-Cups, das Werder knapp gegen den ukrainischen Vertreter Donezk verlor. 2011 ging das Kapitel Werder Bremen für den Spieler Torsten Frings zu Ende. Ihn zog es in den Major-League-Soccer zum FC Toronto, wo er zwei Jahre später seine erfolgreiche Karriere endgültig beendete.

Bei Odonkors Sommermärchen zieht Torsten Frings wieder die Fußballschuhe an. Über 20 Jahre nach seinem Abschied aus Aachen wird der 41-Jährige am 26. Mai wieder am Tivoli auflaufen. Dabei trifft Frings auch auf seine ehemalige Werder-Kollegen Ailton und Tim Wiese, die ebenfalls zugesagt haben.

Tickets gibt es ab 12 Euro unter www.alemannia-tickets.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen von Alemannia Aachen.

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