Sa, 13. November 2010

Torwort rockt den Tivoli

Fußball-Lesung mit Peter Hyballa und dem Magischen Zweieck

Die Konferenzschaltung vom Aufstieg der Alemannia 2012, TSV Stockheim gegen Hellas Embken II, Trubel in der Schalke-Kneipe „Sedan-Eck“ und intime Einblicke vom Erik Meijer – all das hatte die Kult-Lesung Torwort am Tivoli zu bieten. Mittendrin ein glänzend aufgelegter Alemannia-Coach Peter Hyballa.

Vor sieben Jahren haben Tivoli Echo-Kolumnist Sascha Theisen und Peter Schmitz alias DJ Schnuphase die Fußball-Lesung Torwort ins Leben gerufen. Der neueste Austragungsort, der Spielertunnel des neuen Tivoli, lockte eine Rekordzahl an Besuchern an. „Tivoli ausverkauft“ meldete Theisen zu Beginn der Veranstaltung. Während der bekam Gladbach-Fan Schmitz allerlei Seitenhiebe ab, aber das war nur eine Randnotiz. Die Torwort-Gründer begaben sich in die Tiefen der Kreisliga und berichteten vom sonntäglichen Duell zwischen dem TSV Stockheim und Hellas Embken II. Krumme Linien auf einem holprigen Aschenplatz, sinnlose Sprüche von Trainer Werner Thelen und eine Niederlage durch einen Elfmeter, den der als Schiri-Ersatz eingesprungene eigene Platzwart verhängt hat – mancher dürfte sich an seine eigene Kreisliga-Karriere erinnert haben. Zum Abschluss der ersten Halbzeit gab Theisen die neueste Kolumne aus dem Tivoli Echo, Ausgabe Duisburg, zum Besten. Eine Weltpremiere quasi, in der nicht nur seine Söhne Carl und Jan eine Rolle spielen, sondern auch die Pokal-Trikots der Alemannia. Tenor: So was tragen anderswo nur die Ordner.

Nach der Pause wurde der Mann begrüßt, der laut Theisen nicht nur irgendwann den FC Liverpool trainieren wird, sondern „der mit seiner Mannschaft an einem Abend ein ganzes Stadion wachgeküsst hat“: Peter Hyballa. Alemannias Chefcoach lauschte dann wie die knapp 200 Besucher gebannt der Konferenzschaltung vom 34. Spieltag der Saison 2011/2012. Da kassiert Borussia Mönchengladbach mit Trainer Lothar Matthäus in letzter Minute beim 1. FC Köln doch glatt ein Gegentor zum 1:1 – der eingewechselte Dirk Lottner trifft für den FC per Freistoß. Auf dem Tivoli gleicht Benny Auer parallel dazu gegen Fortuna Düsseldorf aus und Günter Delzepich verwandelt in letzter Sekunde einen Foulelfmeter, in der er den Keeper kurzerhand mit durchs Netzt schießt. Bernd Büttgens und Olaf Lindenau, besser bekannt als das „Magische Zweieck“, lieferten Live-Comedy pur. Und sie setzten noch einen drauf und zeichneten die aktuelle Ausgabe ihres Podcasts (www.7uhr15.ac) live auf.

Peter Hyballa hatte sich für einen Text aus dem Buch „Nach vorne“ von Sascha Theisen entschieden. Ort des Geschehens ist die Schalke-Kneipe „Sedan-Eck“ in Hamm, die gleich gegenüber eines Oben-Ohne-Friseurs gelegen ist und wo das Bestellen eines Wassers zuletzt in den 70er-Jahren vorgekommen sein soll. Das Publikum spielte mit (Hyballa: „Ihr macht auch jeden Scheiß mit“), der Coach improvisierte und ließ den einen oder anderen aktuellen Spieler in den Text einfließen. Ein Lacher jagte den nächsten, das Magische Zweieck lud zu Eierlikör und Öcher Printen. Nach zwei Halbzeiten plus Verlängerung endete ein kurzweiliger Fußball-Abend mit schwarz-gelbem Einschlag. Nächste Torwort-Ausgabe: 2. Dezember in der Kölner Hammond Bar.

Die Website zur Lesung: www.torwort.de

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