Fr, 6. Januar 2012

Turniersieg in Frankfurt!

Alemannia besiegt die TSG Hoffenheim im Finale mit 5:4

Das ist mal ein Start ins neue Jahr! Die Alemannia hat den Licher Hessen Cup in der Frankfurter Ballsporthalle gewonnen. Nach einer 1:2-Auftakt-Niederlage gegen Kickers Offenbach gewannen die Schwarz-Gelben alle weiteren Begegnungen und schlugen im Finale die TSG Hoffenheim mit 5:4.

Zwei Unterzahl-Situationen wurden den Tivoli-Kickern, die an der Bande von Co-Trainer Christoph John betreut wurden, in der ersten Partie zum Verhängnis. In der 5. Minute ließ Bender Aachens Keeper Tim Krumpen mit einem Schuss ins kurze Eck keine Abwehrchance. Zwei Minuten vor Schluss legte Lamprecht für Sommer ab, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Im Gegenzug erzielte Timo Achenbach nach einem Junglas-Schuss zwar noch den Anschlusstreffer, es reichte am Ende aber nicht mehr zu einem Punkt.

Ähnlicher Auftakt in der zweiten Partie. Zunächst rettete Mark Flekken gegen Matmour, war beim Flachschuss von Cimen kurz darauf aber machtlos. Dann kam die Alemannia: Nach Doppelpass von Manuel Junglas und Ray Yabo war Eintracht-Keeper Horn auf dem Posten, auch Albert Streit scheiterte wenig später am jungen Torsteher. Auf Vorlage von Alper Uludag glich Marco Stiepermann dann per Linksschuss verdient aus. „Mein erstes Tor für Alemannia – endlich“, jubelte der Stürmer hinterher. Wenig später hatte der Stürmer nach Achenbach-Ecke die Führung auf dem Fuß. Köhler knallte die Kugel an die Unterkante der Latte, mehr Glück hatte Andreas Korte, dessen Linksschuss den Weg durch das Gewühl vor dem Frankfurter Tor fand und zum 2:1-Siegtreffer einschlug.

Vor dem letzten Gruppenspiel zwischen Frankfurt und Offenbach waren fast alle Konstellationen denkbar, durch das 3:3 im Main-Derby zogen die Kickers als Gruppenerster und die Alemannia in die Vorschlussrunde ein. „Das Halbfinale war unser Minimalziel. Wir wollten nicht nach zwei Spielen nach Hause fahren, sondern hier die maximalen vier Spiele bestreiten“, freute sich Friedhelm Funkel. Im ersten Semifinale unterlagen die Kickers der TSG Hoffenheim mit 4:5 nach Siebenmeterschießen. Anschließend trafen die Schwarz-Gelben auf den FSV Frankfurt, der mit der Empfehlung eines 6:1-Erfolges gegen Hoffenheim ins Halbfinale einzog.

Knapp 120 Sekunden waren gespielt, als Engelbrecht die Aachener in Führung brachte. Wunderlich glich für den Liga-Konkurrenten aus, ehe Feisthammel, Stiepermann und Uludag eine 4:1-Führung herausschossen. Kurz vor der Pause sorgte Teixeira für den 2:4-Anschluss. Die 60 Sekunden nach der Pause waren wenig ruhmreich, Yun und Amri besorgten schnell das 4:4. Alemannia fing sich aber ebenso schnell wieder: Korte legte per Bande auf Aimen Demai ab, der mit seinem Treffer zum 5:4 die Partie entschied und die Alemannia ins Finale gegen Hoffenheim schoss.

Dieses begann mit einem schnellen 0:2-Rückstand durch Tore von Musona und Babel, der später zum besten Akteur des Turniers gewählt wurde. Aber Reinhold Yabo nach Zuspiel von Junglas und Timo Achenbach sorgten bis zum Wechsel für den Ausgleich. Nach dem Wechsel sahen die Alemannia-Fans Traumfußball von ihrem Team. Das 3:2 mit den Stationen Radjabali-Fardi, Yabo und Feisthammel gehörte zu den besten Kombinationen des Turniers. Uludag bediente vor dem 4:2 Radjabali-Fardi, das 5:2 besorgte erneut Feisthammel. Im Schlussspurt machten es Gyan und Schipplock noch einmal spannend, aber die schwarz-gelben Jungs brachten das 5:4 über die Zeit. Turniersieg und 5000 Prämie gingen nach Aachen. „Die Jungs haben das umgesetzt, was wir uns vorgestellt hatten. Sie haben viel Spielfreude gezeigt und schöne Tore erzielt. Mit dem Auftakt können wir zufrieden sein“, lobte Funkel. Der verließ Frankfurt als Titelverteidiger – im letzten Jahr hatte er noch mit VfL Bochum gewonnen.

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