Schwarz-Gelb gegen Gelb-Schwarz: Auf dem Tivoli kommt es am Mittwochabend zum Aufeinandertreffen zwischen der Alemannia und dem VfB Homberg. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet im Check.
Unten drin, aber ein paar Achtungserfolge – die Form: Die Punktausbeute des Tabellen-19. ist nach etwa zwei Drittel der Saison recht überschaubar – der VfB konnte erst zwölf Zähler einfahren und sucht aktuell nach seinem Rhythmus. Nur zwei Saisonsiege – in Rödinghausen und gegen Lippstadt – stehen für die Mannschaft von Trainer Sunay Acar zu Buche, schon 14-mal gingen die Gelb-Schwarzen als Verlierer vom Platz. In den vergangenen acht Spielen blieb Homberg ohne Sieg, sechs davon gingen verloren. Aus den sechs Remis, die das Team aus Duisburg bislang einfuhr, stechen allerdings ein 0:0 gegen die dritttplatzierte Kölner Fortuna und ein 2:2 gegen den Zweiten Preußen Münster hervor. Auch beim späten 0:1 am letzten Wochenende gegen Tabellenführer Rot-Weiss Essen verkaufte sich Homberg teuer. Die kampfstarken Gäste sind also keinesfalls zu unterschätzen!
Entscheidung kurz vor Schluss – das letzte Duell: Ein knappes Jahr ist es her, als sich beide Teams zuletzt in der Regionalliga West begegneten. Im Homberger PCC-Stadion stand Anfang April 2021 unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein 2:0-Auswärtssieg für die Alemannia auf der Anzeigetafel. Das erste Tor für den damaligen Tabellen-14. besorgte Oguzhan Aydogan in der 34. Minute, bevor Simon Seferings nach 89 Zeigerumdrehungen den Deckel draufmachte. Auch das Hinspiel hatte die Alemannia auf dem Tivoli mit 2:0 gewonnen.
Ein Ruhrgebietler durch und durch – der Spieler im Fokus: Hombergs Toptorschütze ist aktuell ein gebürtiger Bottroper – Jan Wellers, der in der Jugend des FC Schalke 04 und des VfL Bochum ausgebildet wurde, traf in 20 Spielen viermal ins Schwarze. Beim VfB spielt der defensive Mittelfeldspieler seit Sommer – zuvor kickte er ein knappes Jahr für Ligarivale Rot-Weiß Oberhausen. Insgesamt kommt der 22-jährige Wellers, der damit bislang ausschließlich im Ruhrgebiet unterwegs war, auf 40 West-Regionalligapartien, wobei er fünfmal ins Schwarze traf.
Sechs Neue, zwei Abgänge – die Wintertransferbilanz: Die Duisburger waren in der Winterpause ähnlich aktiv wie die Alemannia: Insgesamt fünf Spieler wechselten an den Rheindeich, zwei Akteure verließen den VfB. Der wohl spannendste Neuzugang schloss sich dem Acar-Team jedoch bereits im November an: US-Amerikaner Momodou Jallow. Der 25-jährige Mittelstürmer war seit März letzten Jahres vereinslos, darüber hinaus liest sich seine Vita äußert interessant – von Kalonji SA (USA) über den FC Farul (Rumänien) bis zum FK Borac Banja Luka (Bosnien-Herzegowina) war so einiges dabei. Seit Ende des letzten Jahres ist Jallow nun also in Deutschland, für seinen neuen Klub brachte er in sieben Einsätzen bis dato eine Vorlage zustande.
Ein Ur-Homberger – der Trainer: Bereits seit Januar 2009 ist Acar in Diensten des Ruhrpott-Klubs. Nach seiner Zeit als Spieler beim VfB trainierte er ab Sommer 2016 zunächst die Zweite Mannschaft, bevor er zu Beginn der vergangenen Spielzeit das Ruder beim Regionalliga-Team übernahm, das da gerade in seine zweite Saison am Stück in der vierthöchsten Spielklasse ging. Als defensiver Mittelfeldspieler lief er 158-mal im gelb-schwarzen Dress auf, zuvor kickte Acar auch für den 1. FC Passau, die SG Wattenscheid 09 und Schwarz-Weiß Essen. Als Coach sicherte er sich im letzten Jahr gemeinsam mit seiner Mannschaft dank der gelockerten Abstiegsregelung, die nur einen Absteiger in die Fünftklassigkeit vorsah, als Tabellen-20. knapp vor Bergisch Gladbach 09 den Klassenerhalt.
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