Di, 2. Dezember 2014

Vor 10 Jahren: Blank rettet Unentschieden gegen Zenit

4. Spieltag der Gruppenphase im UEFA-Cup

Heute vor 10 Jahren, am 2. Dezember 2004, trennte sich Alemannia Aachen vor über 25.000 Zuschauern im Kölner RheinEnergieStadion 2:2 von Zenit St. Petersburg. Erik Meijer brachte die Alemannen am 4. Spieltag der Gruppenphase in Führung, dann trafen Radimov und Gorshkov für St. Petersburg. Stefan Blank glich eine Minute vor dem Ende zum umjubelten 2:2-Ausgleich für die Schwarz-Gelben aus.

Alemannia hatte sich vorgenommen, den Gegner aus der 1. russischen Liga von Beginn an unter Druck zu setzen. Das Vorhaben gelang, bereits in der 4. Minute traf Cristian Fiel nach einer Michalke-Flanke nur die Latte. Nur eine Minute später rutschte Sergio Pinto über den Ball und traf ihn drei Meter vor dem Tor nicht richtig. Wieder war es eine Flanke von Kai Michalke gewesen. St. Petersburg konnte kaum Luftholen und erst nach 22 Minuten strich ein Kopfball von Vladimir Bystrov knapp am Pfosten vorbei.

Die längst verdiente Führung fiel in Minute 25. Sergio Pinto spielte von rechts einen weiten Ball über die gesamte russische Deckung genau in den Lauf von Erik Meijer, der eiskalt vollstreckte – 1:0. Alemannia spielte weiter nach vorne. In der 33. Minute legte Stefan Blank nach einer Flanke von links einen Kopfball auf Moses Sichone zurück, doch der traf aus gut zehn Metern nur das Lattenkreuz. Gerade als Erik Meijer verletzt am Spielfeldrand behandelt werden musste, eroberte der Gast in Überzahl den Ball im Mittelfeld, spielte einen Steilpass auf den schnellen Aleksander Kerzhakov, der kurz vor der Torauslinie von Moses Sichone zu Fall gebracht wurde. Der rumänische Schiedsrichter Sorin Corpodean entschied auf Strafstoß, Kapitän Vladislav Radimov sicher verwandelte.  Mit einem 1:1 ging es in die Pause.

Auch nach Wiederbeginn war die Alemannia zunächst spielbestimmend, hatte hochkarätige Chancen durch Stefan Blank (Kopfball an den Außenpfosten, 51.) und Cristian Fiel (Drehstoß über das Tor nach Blank-Einwurf, 60.). Im weiteren Laufe der zweiten Hälfte wurde das Spiel etwas ausgeglichener und Zenit zeigte mit seinen kleinen schnellen Spielern einige gefährliche Konteransätze. Die Führung für den Gast resultierte aber wieder aus einer Standardsituation. Radimov flankte einen Freistoß von rechts in den Strafraum und der zur Halbzeit eingewechselte Alexander Gorshkov nickte unbedrängt zum 1:2 ein.

Die Schwarz-Gelben steckten nicht auf und forcierten noch einmal das Tempo. Neben Willi Landgraf schickte Dieter Hecking mit Chris Iwelumo und Daniel Gomez zwei weitere Stürmer auf den Platz. Und was kaum noch einer für möglich gehalten hatte, gelang tatsächlich. In der 89. Minute entschied der Referee aus Rumänien nach einer ziemlich unübersichtlichen Situation im Gästestrafraum auch hier auf Elfmeter. Stefan Blank ließ sich diese Chance nicht nehmen und zerstörte den Traum des FC Zenit St. Petersburg, bereits mit diesem Spiel die Qualifikation für die nächste Runde zu schaffen. Allerdings war noch lange nicht Schluss. In den letzten Minuten versuchten beide Teams noch, den Siegtreffer zu erzielen. Doch nun war es einfach zu hektisch auf dem Platz, Foul reihte sich an Foul und mehr als einmal gerieten Spieler, Trainer und der 4. Offizielle aneinander. Leidtragender war Sergio Pinto, der in der Nachspielzeit mit der Ampelkarte vom Platz musste und damit den Schlusspunkt unter eine intensive Begegnung setzte.

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