Di, 15. Dezember 2009

Vor 5 Jahren ─ Erinnerung an Athen

Heute vor fünf Jahren, am 15. Dezember 2004, feierte die Alemannia mit dem 2:0 bei AEK Athen und dem Einzug in die dritte Runde des UEFA-Cups einen der größten Erfolge der Vereinsgeschichte. Zur Erinnerung an die Europapokalauftritte der Alemannia wird der lange vergriffene UEFA-Cup-Schal in limitierter Edition neu aufgelegt und ist ab sofort in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße erhältlich. Zudem wird im neuen Jahr in den musealen Bereichen im Alemannia-Shop und in den Vorräumen im Tivoli ausführlich an die Europatour der Alemannia erinnert.

Ein kurzer Rückblick: Bei ihrer ersten Europapokalteilnahme qualifizierte sich die Alemannia mit einem 5:1 und einem 0:0 gegen den isländischen Vertreter FH Hafnarfjördur für die Gruppenphase. Dort benötigte die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking nach einem 1:0 über Lille, einem 0:2 in Sevilla und einem in letzter Minute herausgeschossenen 2:2 gegen St. Petersburg einen Sieg bei AEK Athen, um die dritte Runde zu erreichen.

Zwischen 600 und 700 Aachener Fans hatten die über 2.000 Kilometer lange Reise auf sich genommen, um ihre Mannschaft in dem wichtigen Spiel zu unterstützen, und so wurden in den Tagen vor und nach dem Spiel an markanten Punkten der Metropole wie der Akropolis oder dem Stadion von Panathinaikos immer wieder schwarz-gelbe Schals gesichtet, die nicht etwa AEK-Fans gehörten. Gespielt wurde im Olympiastadion, in dem noch wenige Monate zuvor die Olympischen Sommerspiele ausgetragen worden waren. Da Gastgeber A.E.K. keine Chance mehr auf ein Weiterkommen hatte, war das weite Rund nur spärlich gefüllt, und die Alemannia-Fans übernahmen lautstark das Kommando auf den Rängen.

Nach einer verhaltenen ersten Halbzeit war es Reiner Plaßhenrich, der mit einem Pfostenschuss nach Anspiel von Jens Scharping die erlösende Führung einleitete. Erik Meijer drückte den Ball zum vielumjubelten 1:0 über die Linie. Während die Anhänger in der Folgezeit in immer kürzeren Abständen nervös zur Uhr sahen, konterte die Alemannia, und nach Anspiel von Stefan Blank erlöste Daniel Gomez die Schwarz-Gelben sechs Minuten vor dem Ende mit dem 2:0. Hunderte Aachener zogen daraufhin bis in die Morgenstunden durch die Lokale der Athener Altstadt und träumten von weiteren Europapokalauftritten ihrer Mannschaft, denen erst in der 3. Runde durch AZ Alkmaar ein Ende bereitet wurde.

Seitdem sind erst fünf Jahre vergangen, aber diese hatten es in sich: Die Alemannia stieg in die Bundesliga auf und wieder ab und baute ein neues Stadion. Von der damaligen Mannschaft tragen Cristian Fiel sowie die verletzten Reiner Plaßhenrich und Thomas Stehle nach wie vor das schwarz-gelbe Trikot. Stefan Blank (Wattenscheid 09) und Willi Landgraf (Schalke 04 Jugend) haben mittlerweile die aktive Karriere beendet und sind als Trainer tätig. Auch Erik Meijer zählt nicht mehr zu den Aktiven. Als neuer Geschäftsführer Sport der Alemannia sucht er eine neue Herausforderung. Innenverteidiger Moses Sichone spielt bei A.E. Paphos auf Zypern, Alexander Klitzpera beim FSV Frankfurt, Frank Paulus beim SC Borea Dresden und Torschütze Daniel Gomez bei Maastricht VV. Für Simon Rolfes schließlich waren die Europapokalspiele mit der Alemannia die ersten von vielen internationalen Auftritten. AEK Athen trägt seine Heimspiele nach wie vor im als Übergangslösung gedachten Olympiastadion aus, und ist aktuell Fünfter der griechischen Super League.

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