Sa, 13. November 2021

Wuppertaler SV: Defensivstarke Serientäter

Der 16. Spieltag der Regionalliga West führt die Alemannia ins Stadion am Zoo zum Wuppertaler SV. Die Gastgeber aus dem Bergischen Land im Check. 

Eine große Portion Selbstvertrauen – die Form: Seit zwölf Spielen ist der Wuppertaler SV mittlerweile unbesiegt – das entspricht der zweitlängsten Ungeschlagen-Serie der Liga. Lediglich Rot-Weiss Essen steht in diesem Ranking mit 13 Partien ohne Niederlage vor der Elf von Trainer Björn Mehnert. Am dritten Spieltag kassierte der WSV – eben gegen RWE – seine erste und bisher einzige Pleite, 0:1 hieß es damals im Zoo-Stadion. Seitdem ist der aktuelle Tabellenvierte nur schwer zu stoppen, sieben Siege und fünf Unentschieden sprechen eine deutliche Sprache. Zuletzt konnte Wuppertal, das bislang nur neun Gegentore und damit die wenigsten aller Teams kassierte, einen ungefährdeten 3:0-Sieg beim 1. FC Köln II einfahren. 

Vier an der Zahl – die Ex-Rot-Blauen: Während aus dem WSV-Kader kein Akteur eine Vergangenheit am Tivoli aufweisen kann, trifft dies umgekehrt gleich auf vier jetzige Alemannen zu: Sowohl die Keeper Joshua Mroß und Mario Zelic als auch die Verteidiger Marcel Damaschek und Tjorben Uphoff trugen einst das rot-blaue Trikot. Während Alemannias Nummer Eins insgesamt fünfeinhalb Jahre – davon dreieinhalb in der Ersten Mannschaft – im Bergischen zubrachte, machte sein Vertreter Zelic in der Wuppertaler Jugend seine ersten fußballerischen Schritte. Damaschek heuerte im Juli 2017 in der Schwebebahn-Stadt an, verließ den WSV allerdings knapp zwei Monate später wieder – in Richtung Aachener Tivoli. Unterdessen kann Abwehrrecke Uphoff auf ganze 110 Einsätze für Wuppertal zurückblicken, für das er zwischen Januar 2018 und Juli 2021 auf dem Platz stand.

Mehr als ein Allrounder – der Spieler im Fokus: Mit Blick auf die Scorerliste der Gastgeber fällt auf, dass hier das Kollektiv den Erfolg ausmacht. Zahlreiche Akteure konnten sich bereits mehrfach in die Torjäger- und Vorlagengeberliste eintragen. Mit vier Toren und sechs Assists ist Semir Saric allerdings dann doch ein kleines Stück erfolgreicher als seine Teamkollegen. Der unter anderem in der Jugend von Borussia Dortmund ausgebildete, hauptberufliche Mittelfeldmann wechselte im Januar 2018 vom SC Paderborn nach Wuppertal und kommt in insgesamt 122 Pflichtspielen für Rot-Blau auf 23 Tore und 15 Vorlagen. Kurios: Es gibt bislang kaum eine Position, auf der der gebürtige Siegener in seinen gut dreieinhalb Jahren WSV-Zeit nicht eingesetzt wurde – vom Rechtsaußen über den Linken Verteidiger bis zur Hängenden Spitze war alles einmal dabei. 

Einmal auf Europas größter Bühne – der Trainer: Seine aktive Karriere beendete Mehnert 2011, als er seine Schuhe als Spielertrainer des SV Hohenlimburg an den Nagel hing. Zurückblicken kann der einstige Libero auf knapp 200 Partien in der früher drittklassigen Regionalliga sowie über 100 Spiele in diversen Oberligen. Doch auch die ganz große Fußballbühne durfte der 45-Jährige einmal betreten: Im Trikot von Borussia Dortmund kam er am 10. Dezember 1997 zu einem 24-minütigen Champions-League-Einsatz auswärts bei Sparta Prag. In der gleichen Saison durfte er für den BVB auch dreimal in der Bundesliga auflaufen. Als Cheftrainer coachte er bereits Westfalia Rhynern, den SC Wiedenbrück, Rot Weiss Ahlen und nun seit Dezember des vergangenen Jahres den Wuppertaler SV, der unter ihm vom Abstiegskandidaten zum Top-Team reifte. Das beweist auch sein Punkteschnitt, der bei knapp zwei Zählern pro Partie liegt. 

Verwendung von Cookies

Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Einstellungen

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren
Cookie Einstellungen Historie

Historie

alles löschen Schließen