Alemannia II will die Weichen stellen

Nach der unnötigen 2:3-Heimniederlage gegen TuRU Düsseldorf am vergangenen Samstag wartet am Sonntag ein weiterer Mitkonkurrent in Hinblick zur Qualifikation für die NRW-Liga auf die junge Alemannen-Elf. Mit der gleichen Punkteausbeute, jedoch noch einem Nachholspiel in der Hinterhand, rangieren  die Gastgeber als Vierzehnter derzeit einen Tabellenrang vor den Tivoli-Kickern.

„Wir sind uns der Schwere dieser Partie bewusst. Homberg ist eine kompakte Mannschaft, die über den Kampf kommt. Die werden uns keinen Zentimeter Boden schenken“, fasst Co-Trainer Franz Stolz seine Eindrücke über den Gegner zusammen. Personell müssen er und Coach Thomas Hengen in erster Linie den Ausfall von Abdenour Amachaibou beklagen. Der Neuzugang aus Dortmund, der in den vergangenen Wochen immer zur Startelf zählte, zog sich am Dienstag im Training einen Außenbandriss zu und wird daher in den nächsten Wochen fehlen. Serdar Aslan fällt wegen eines Infekts ebenso aus wie der Langzeitverletzte Erdal Celik (Kreuzbandriss).

Erstmals in dieser Spielzeit kommt dafür Faton Popova zum Einsatz. Der Mittelfeldakteur, der als „Local Player“ seit einigen Wochen beschwerdefrei bei den Profis trainiert, wird nach überstandenem Kreuzbandriss in den nächsten Wochen Spielpraxis in der Oberliga sammeln. Ob die Kraft jedoch bereits für 90 Minuten reicht, ist ebenso unwahrscheinlich wie Unterstützung aus dem Zweitligakader. Nach einer trainingsintensiven Woche am Tivoli und dem Testspiel gegen Twente Enschede soll die Länderspielpause in erster Linie der Regeneration dienen.

Ein Erfolg für die Mannschaft von Thomas Hengen wäre indes von großer Bedeutung, um nicht nur einen direkten Mitstreiter in der Tabelle zu überholen, sondern auch den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu abreißen zu lassen.