Einweihung der Kunstrasenplätze am Tivoli durch Städteregionsrat Helmut Etschenberg
„Sensationell!“ Das war der erste Gedanke, der Städteregionsrat Helmut Etschenberg laut eigener Angabe durch den Kopf schoss, als er das Dach des Parkhauses am Tivoli betrat. Zum ersten Mal auf der 16.500 qm großen Kunstrasenfläche stehend, war er vom Fleck weg begeistert – ein Gefühl, das die meisten Besucher der neuen Trainingsplätze für den Alemannia-Nachwuchs überkommt. Seit Mittwoch sind die beiden Spielfelder offiziell eröffnet.
In den Genuss des Trainings auf dem neuen Untergrund kommen die Jugendmannschaften und die U23 bereits seit wenigen Wochen. Ganz abgeschlossen sind die Arbeiten noch nicht, die Fangnetze und das Flutlicht folgen in Kürze. Im August folgt auch die Abnahme durch die FIFA für die Plätze der neuesten Kunstrasen-Generation, die von der Firma Desso Sport Systems auf einer Fläche von 220 x 75 Metern verlegt wurden. Schon vor einiger Zeit wurden die Namen für die Plätze von der Stadionarbeitsgruppe festgelegt: Vom Stadion aus links befindet sich „Alkmaar“, der rechte Platz heißt „Hafnarfjördur“ – beides in Erinnerung an die UEFA-Cup-Gegner der Schwarz-Gelben in der Saison 2004/2005.
„Ich bin sehr, sehr, sehr froh, dass wir dieses Baby zur Welt gebracht haben“, sagte Sportdirektor Erik Meijer bei der Eröffnungsfeier, während der Spieler aus der U10 und U11 der Alemannia ein kleines Training absolvierten. „Wir müssen den Leuten, die an diesem Projekt gearbeitet haben, einen riesigen Applaus geben. Leute, Hut ab!“, lobte der Manager die Vertreter der beteiligten Unternehmen. Allen voran galt sein Dank aber dem Investor Martin Heyen, der die Plätze gebaut hat und nun an die Alemannia vermietet.
Dem schloss sich auch der Städteregionsrat an. „Sie hatten den Mut, der Alemannia unter die Arme zu greifen. Dadurch ist es möglich, dass wir heute hier stehen“, sagte Etschenberg in Richtung des Investors. „Das ist eine neue Welt, die man hier wahrnimmt“, staunte Etschenberg. „Den Verantwortlichen bei der Alemannia kann ich nur gratulieren, dass sie daran geglaubt haben, dieses Projekt zu schaffen.“
Auch die Städteregion hat einen Anteil an der Finanzierung. Im Rahmen des Projekts „Bildungszugabe“ erhalten Kindertagesstätten und Schulen von der Städteregion 500 Stunden im Jahr die Möglichkeit, die Infrastruktur am Tivoli zu nutzen. Mit überwältigender Mehrheit hat der Städteregionstag dies beschlossen. „Neben dem Sport, wo es auch ja auch um Fairness und Motivation geht, hat die Alemannia angeboten, auch das Thema gesunde Ernährung zu besetzen“, erklärte Etschenberg, der sich anschließend einen Herzenswunsch erfüllte und gegen Erik Meijer zum Elfmeterschießen antrat.
Fakten zu den neuen Kunstrasenplätzen:
Gesamtfläche: 16.500 m² (220 x 75 Meter)
Beteiligte Firmen: Desso Sports Systems, Carl Ley (Unterkonstruktion), Zeller (Stahlbauer, Treppen), Waliczek & Contzen (Zaunanlage), Dr. Starck (Betonarbeiten), Hegger & Partner (Prüfstatiker), Oostendorp (Lichtmasten, Elektroinstallation), Nattler (Bauaufsicht)
Namen der Plätze: Alkmaar (Süden, vom Stadion aus links) und Hafnarfjördur (Norden, rechts). Dies wurde von der Stadionarbeitsgruppe zur Erinnerung an die UEFA-Pokalspiele der Alemannia 2004/2005 so festgelegt.
Aufbau: Bitumenbahnen, Schutzvlies (3-fach), Lava, Schutzvlies (wasserundurchlässig), Drainage (Brocksystem), Kunstrasen, Sand, Granulat
Daten & Zahlen: Kunstrasensystem mit integrierter horizontaler und vertikaler Drainage
6.000 t Lava
Dicke der Lavaschicht im Mittel 10 cm
Hochdruckentwässerungssystem
Umweltverträgliches Gummigranulat 8 kg/m²
120.000 Grashalme/m²
Quarzsand 20 kg/m²
Kunstrasenplatz nach FIFA-Norm
18,50 m hohe Leuchtmasten mit 2.000 Watt und 220.000 Lumen Lichtausbeute
Zaunhöhe 3 m für die Umrandung, 6 m hinter den Toren
Nutzung: Trainingsplatz für U10 bis U23
Offizielle Spielstätte für U10 bis U17
Projekt Bildungszugabe der Städteregion Aachen
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