Fr, 10. September 2010

Schwere Heimaufgabe für Alemannia II

DFB-Pokal-Teilnehmer Windeck kommt zum Tivoli

Die zweite Mannschaft der Alemannia erwartet am kommenden Samstag, 11. September, eine knifflige Aufgabe vor heimischer Kulisse. Mit dem TSV Germania Windeck gibt um 15.00 Uhr einer der Top-Favoriten der diesjährigen NRW-Liga-Spielzeit seine Visitenkarte an der Krefelder Straße ab.

Nach Schalke 04 im Vorjahr meinte es die Glücksfee in diesem Jahr noch besser mit dem Fusionsklub aus dem Rhein-Sieg-Kreis und zog keinen geringeren Gegner als den Rekordmeister und -pokalsieger Bayern München aus dem Lostopf. Auch wenn die großen Bayern die Partie am Ende klar mit 4:0 für sich entscheiden konnten, verkaufte sich die Germania vor über 41.000 Zuschauern teuer und durfte sich zudem über einen weiteren Geldregen für die Vereinskasse freuen. Mit einer Ausbeute von sieben Punkten konnte sich Windeck in den bisherigen vier Ligaspielen bislang noch nicht ganz so dominant präsentieren. Dennoch vermutet U23-Coach Ralf Aussem den kommenden Gegner am Ende ganz oben. „Windeck hat eine sehr spielstarke Mannschaft, die sich in der Breite noch mal verstärkt hat“, so Aussem über den Gegner, der den Aufstieg im letzten Jahr nur denkbar knapp verpasst hat.

Für die jungen Alemannen stehen nach vier Spielrunden bislang drei Niederlagen gegen vermeintlich schwächere Teams sowie ein Erfolg beim hoch ambitionierten SC Fortuna Köln zu Buche. „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen“, sagt Aussem, der sein Team mithin auch am Samstag nicht chancenlos sieht. „Wichtig ist, dass wir es schaffen, die gesamten 90 Minuten hochkonzentriert zu Werke zu gehen und die individuellen Fehler abstellen“, so der Trainer nach der jüngsten 3:5-Pleite in Homberg, als es seiner Elf trotz eines Zwei-Tore-Pausenvorsprungs nicht gelang, zumindest einen Zähler zu retten. „Wir haben uns vorgenommen, zu null zu spielen und kassieren dann in zwei Spielen acht Gegentreffer“, kennt der seit Monatsanfang 50-Jährige die Gründe.

Personell kann Aussem in den eigenen Reihen nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Ricardo Soressa (Aufbautraining) und Alexander Keller (Zehprellung) fallen weiterhin aus. Der Trainer hat deshalb unter der Woche genau hingesehen, „wer sich aufdrängt“ und wird wohl die ein oder andere Änderung in der Startformation vornehmen. Torwart Thomas Unger wird Spielpraxis in der NRW-Liga sammeln.

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