160 Nachwuchskicker stellen ihr Können beim Talenttag auf dem alten Tivoli unter Beweis
Was haben Alper Uludag, Marco Höger und Manuel Junglas gemeinsam? Die Antwort ist schnell gefunden: Sie alle durchliefen einst die Jugendmannschaften der Alemannia. Heute sind die Youngster echte Leistungsträger im Profiteam, ihr Traum vom Durchbruch hat sich erfüllt. Der Weg dorthin ist kein leichter, doch alle vier sind gute Beispiele dafür, dass der eigene Nachwuchs durchaus den Sprung ins Profigeschäft schaffen kann. Genau davon träumten am Wochenende auch rund 160 fußballbegeisterte Nachwuchskicker aus Aachen und Umgebung, die im Rahmen des diesjährigen Talenttags den Weg zum alten Tivoli gefunden hatten, um ihr Können unter der Anleitung zahlreicher Jugendtrainer der Alemannia unter Beweis zu stellen.
Bereits am frühen Samstagvormittag hieß es für die Jahrgänge 2001 und 2002 Schuhe schnüren, warm machen und sich möglichst von der stärksten Seite präsentieren. Insgesamt sechs Stationen waren für jeden Teilnehmer zu durchlaufen, sowohl Feldspieler als auch Torhüter wurden dabei genau beobachtet. Das Anforderungsprofil reichte von Ballbehandlung, Koordinationsübungen über Torschuss bis hin zu offenen Spielformen. „Damit haben wir quasi das komplette Spektrum des Fußballs abgedeckt. An den jeweiligen Stationen ist für reichlich Kompetenz gesorgt, unsere Jugendtrainer und Jugendscouts erkennen bereits innerhalb weniger Minuten, wer besonders positiv heraussticht“, erklärt Achim Rodtheut, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums und Inhaber der Fußballschule „DO IT soccer university“, die den Talenttag ausrichtete. Alle 20 Minuten wurden die Stationen gewechselt, nach rund eineinhalb Stunden war der erste Sichtungsdurchgang beendet, ehe im Anschluss der Startschuss für die Jahrgänge 1999 und 2000 fiel.
Apropos David Hohs, Marco Höger und Co: Der Besuch einiger Profis sorgte bei den jungen Talenten für die besondere Motivation. Benny Auer, Manuel Junglas, Tobias Feisthammel und Hohs statteten den Kids schon vor dem Profi-Training einen Besuch ab, bei dem Junglas es sich nicht nehmen ließ, selbst am Technikparcours teilzunehmen. Der Tatendrang des Mittelfeldspielers wurde von drei seiner Kollegen noch überboten: Am Mittag stiegen Timo Achenbach, Kevin Kratz und Marco Höger voll ein und trainierten mit den restlos begeisterten Kindern. Für die Teilnehmer war das ein wahres Highlight, denn wer kann schon von sich behaupten, zusammen mit Alemannias Stammspielern gekickt zu haben? Doch damit nicht genug: Während Maskottchen Al-Aix für gute Laune sorgte, hatte Sportdirektor Erik Meijer noch den einen oder anderen Tipp im Gepäck: „Das Wichtigste ist, dass ihr den Spaß beibehaltet. Wenn ihr Spaß am Spiel habt, kommt der Rest von ganz alleine“, riet Meijer den jungen Fußballern ein.
Die Nachwuchsförderung hat sich die Alemannia jedenfalls auf die Fahne geschrieben, bereits seit drei Jahren findet zweimal jährlich der große Talenttag statt. Die Resonanz wächst von Mal zu Mal, neben aufstrebenden Talenten aus Aachen finden auch regelmäßig junge Kicker aus dem benachbarten Belgien und der Niederlande den Weg an den Tivoli. Die Anforderungen an die kleinen Ballkünstler sind hoch, doch seit Jahren sind die Talenttage ein großer Erfolg. „Es kommt immer wieder vor, dass wir auf einzelne Spieler aufmerksam werden. Wer positiv auffällt, wird in der Regel zu einem weiteren Probetraining des jeweiligen Jahrgangs eingeladen“, meint Rodtheut.
Schon im kommenden Herbst bietet sich beim nächsten großen Talenttag für weitere junge Fußballer die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Anmelden können sich alle gesuchten Jahrgänge, die die Alemannia im Vorfeld bekannt gibt.
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