Fr, 27. März 2009

Spiel der U15 verlegt

 Sie hatten defensiv eng und kompakt gestanden, gut gegen den Ball gearbeitet, gefällig von hinten rausgespielt, prima im Mittelfeld kombiniert und waren immer wieder gefährlich in den Strafraum der Zebras eingedrungen. „Bis zum 16-Meter-Raum haben wir wirklich guten Fußball gespielt, hatten zahlreiche Eins gegen Eins-Situationen unmittelbar vor dem gegnerischen Tor, haben aber leider nichts draus gemacht. Da muss es auch einmal ein Haken weniger sein, da müssen wir auch einmal draufhalten und nicht vor Schönheit eingehen“, war auch Co-Trainer Jörg Seferings ziemlich bedient mit Blick auf zahlreiche gefährliche Aachener Möglichkeiten durch Naziem Sangare, Mehdi Chourak und Kevin Thörner.
Der MSV-Nachwuchs, der beim 5:0 im Hinspiel eine spielerisch beeindruckende Leistung zeigte, hatte in den ersten 35 Minuten nur eine echte Torchance. Diese allerdings war eine 1.000prozentige: Nach einem Freistoß eine Minute vor dem Halbzeit-Pfiff stimmte ein einziges Mal die Zuordnung nicht beim Tivoli-Team und plötzlich tauchten die Blau-Weißen völlig alleine vor Torwart Marcel Simon auf, der aber mit einem weltklasse Reflex den platzierten Kopfball abwehren konnte. Glück für die Aachener, dass die Zebras den Abpraller aus drei Metern über das Aachener Tor setzten. Sonst stand Aachens Defensive bestens, spätestens vor dem Strafraum war Schluss mit den sonst gefürchteten Offensiv-Stafetten der Duisburger.
Aber was war in der Halbzeit-Pause passiert? Duisburg war sofort zu Beginn der zweiten Halbzeit viel aggressiver, Alemannia ließ sich zurück drängen und verlor die wichtigen Zweikämpfe im Mittelfeld. Das hieß Schwerstarbeit für die Defensive und vorne ging nicht mehr viel. „Wir konnten in der Spitze keine Bälle mehr halten, haben uns offensiv zu  wenig bewegt und dann geht hinten auch einmal einer durch“, versuchte Co-Trainer Heiko Heinze das völlig veränderte Bild auf dem Spielfeld zu analysieren. Und so kam es, wie es kommen musste: Nach einer unbedrängten Kombination über mehrere Stationen konnte sich ein Duisburger Angreifer durchsetzen und nutzte eine der wenigen Torchancen sofort zum Führungstreffer (55.). Da war die Zeit zum Aufbäumen für Alemannias U15 bereits abgelaufen und Duisburg konnte den Vorsprung routiniert verwalten. Das Fazit von Coach Marc Gillessen war entsprechend ernüchternd: „Das ist der Unterschied, warum Duisburg Dritter ist und wir Neunter. Sie haben heute aus drei Chancen das entscheidende Tor gemacht und wir brauchen, wie etwa in der ersten Halbzeit, einfach zu viele Möglichkeiten um zu treffen. Aber man muss auch sagen, dass wir in der zweiten Halbzeit nur noch eine einzige Torchance hatten. Das ist einfach zu wenig. Nun müssen wir analysieren, warum unser Team so zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten gezeigt hat. Die Antwort darauf zu finden, ist immens wichtig, denn nächste Woche in Essen müssen wir unbedingt punkten!“

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