Do, 14. Mai 2009

U12: 12 Stunden einer Mannschaft

Bei vielen Gesprächen und Leckerem vom Grill kam aber auch hier das Fußballspielen nicht zu kurz. Stundenlang kickten die Jungs wie beim Straßenfußball auf zwei aufgestellte Tore.

Zuerst stand aber das offizielle Testspiel in 3 x 20 Minuten gegen die Mannschaft vom Niederrhein an. Nach den letzten guten Spielen wollten die Alemannen an diese Leistungen anknüpfen. Doch die Schwarz-Gelben kamen nicht so in die Partie, wie sie es sich vorgenommen hatten. Viele einfache Fehler schon in der Ballannahme und im Passspiel ließen das Spiel schnell stocken und so setzte sich der Gegner immer wieder in Szene und ging schließlich nicht unverdient in Führung. Nach einem dann doch einmal schönen Spielzug über mehrere Stationen wurde Hamza Saghiri im Strafraum gefoult und verwandelte anschließend den fälligen Elfmeter selbst ohne Probleme. Der Ausgleich war gleichzeitig der Endstand des ersten Drittels. Die Trainer Manfred Pomp und Miloud Saghiri mahnten ihre Mannschaft in der Pause zu mehr Konzentration und Präzision, doch das Spiel blieb Stückwerk. So gingen die Teams mit 1:1 auch in die zweite Drittelpause. Im dritten Durchgang gab es dann noch einige Chancen auf beiden Seiten, doch der Gast aus Mönchengladbach stellte mit dem 2:1-Siegtreffer den alles in allem verdienten Endstand her.

Coach Manfred Pomp holte nach dem Schlusspfiff seine Jungs auf dem Platz noch einmal zusammen, sprach den einen oder anderen Fehler an und führte den Blick der kleinen Kartoffelkäfer aber auch direkt zu den zukünftigen Aufgaben: „Die Spieler sollen und müssen sich ein Stück über ihre Leistung ärgern, aber dann auch die richtigen Schlüsse daraus ziehen und sich selber fragen, was man beim nächsten Mal besser machen kann. Es hilft nichts nach dem Spiel über falsche Schiedsrichterentscheidungen oder teilweise unfaire Gegenspieler zu lamentieren. Sie müssen lernen sich mit dem zu beschäftigen, was sie selbst ändern können. Und das ist die eigene Leistung.“ Co-Trainer Miloud Saghiri fügt hinzu: „Wenn sie das aus dem heutigen Spiel mitnehmen, dann haben unsere Jungs auch über das Fußballspiel hinaus etwas dazugelernt. Denn das gilt für sie neben dem Fußball auch in der Schule genauso wie später überall im Leben.“

Damit war das Spiel aber abgehakt und alle freuten sich auf einen unbeschwerten Nachmittag im Würselener Stadtgarten. Beinahe alle Spieler waren gekommen und hatten ihre Familien mitgebracht, die sich sogleich um die kulinarischen Vorbereitungen am Grill kümmerten. Das Wetter spielte mit und so konnten sich alle nach Herzenslust im Freien bewegen. Die Jungs spielten zuerst alleine und später gegen eine Mannschaft aus Vätern Fußball. „Ganz schön flink sind die Burschen“, mussten einige Väter zugeben. Ein Höhepunkt war auch das Zielschießen der Mütter, bei dem es eine große Packung Schokolade zu gewinnen gab und die Siegerin erst nach mehreren Stechen feststand.

Natürlich bedankte sich die Mannschaft mit einem kleinen Vortrag bei ihren Eltern für die tolle Unterstützung und jeder Spieler überreichte den sichtlich gerührten Müttern als kleine Aufmerksamkeit eine Rose. Die Trainer bekamen für die gute Zusammenarbeit von ihrem Team einen Präsentkorb und jeder Spieler bekam noch ein Paar Turnschuhe. Dann ließ man am kleinen Lagerfeuer den Abend eines tollen Tages ausklingen.
 
„Bei allen sportlichen Anforderungen ist so ein Nachmittag fast wichtiger für den Zusammenhalt einer Mannschaft, als das Spiel am Mittag gegen die Jungs aus Mönchengladbach. Und so viel, wie die Jungs heute Nachmittag Fußball gespielt und sich bewegt haben, können wir im Training gar nicht machen. Wenn man sieht, mit wie viel Freude sie sich miteinander beschäftigen und was für tolle Jungs das sind, dann kann die Alemannia sich auf viele weitere schöne und erfolgreiche Jahre mit diesem Jahrgang 1997 freuen“, kommentierten die Trainer abschließend.

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