Nach dem Wideranstoß und einer Halbzeitpredigt von Trainer Daniel Kempf aggressiv im Zweikampf, defensiv gut organisiert, vorne mit guten Einschussmöglichkeiten und über weite Strecken mit Ballbesitz in der Schalker Spielhälfte. Aber leider auch ohne Torerfolg.
Die drei Gegentore fielen zwischen der 10. und 30. Minute – und es hätten auch mehr sein können, hätte Alemannia-Keeper Marcel Simon nicht einmal mehr einen guten Tag erwischt. Allerdings hatten die Schwarz-Gelben vor dem Spiel bereits mächtig Pech: das schon große Krankenlager wurde von den Grippekranken Daniel Jansen und Onur Alagöz „verstärkt“, die nur Kraft für 25 Minuten hatten und erst in der zweiten Halbzeit eingesetzt werden konnten.
„Wir hatten uns viel vorgenommen nach dem guten Spiel in Köln, doch meine Mannschaft spielte in den ersten 35 Minuten wie im Tiefschlaf – das ist schwer zu erklären“, haderte Trainer Daniel Kempf.
Positiv: die Mannschaft kam trotz des deutlichen Rückstandes zurück, kämpfte und spielte in den zweiten 35 Minuten praktisch nur noch auf ein Tor. Doch trotz erneut guter Chancen von Thörner, Jansen und Pötter – es fehlte am Ende auch das Quäntchen Glück, um die Ladehemmung im Sturm zu überwinden. Erfreulich das gute Comeback des im Spiel gegen Duisburg schwer verletzten Stürmers Kai Pötter.
Hinten ließ die Mannschaft in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zu, vorne spielte sie bis zum Strafraum guten Fußball – zum Anschlusstreffer reichte es jedoch nicht mehr.
„Das ist frustrierend – Schalke war keine Über-Mannschaft, und wir haben in der zweiten Halbzeit gesehen, was heute möglich war – aber wir sind im Moment, natürlich auch aufgrund der vielen Verletzten, zu unbeständig, um die Großen in der Liga bezwingen zu können“, zog Daniel Kempf ein insgesamt durchwachsenes Fazit.
Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.