U17: Last-Minute-Niederlage nach Unsportlichkeit

Einen Dämpfer im Kampf um den Klassenerhalt musste Alemannias U17 am Sonntag, 8. Mai, gegen den Nachwuchs von Bergisch Gladbach hinnehmen. Die Schwarz-Gelben unterlagen auf heimischen Platz mit 0:1.

Nach der Partie war U17-Trainer Marc Gillessen äußerst angefressen – dazu hatte er auch allen Grund. Die Schwarz-Gelben hatten in einer kampfbetonten Partie insgesamt deutlich mehr von der Begegnung, Torchancen gab es mehr als genügend. Schon im ersten Durchgang hätten die Tivoli-Kicker klar in Führung gehen müssen, doch die Kugel wollte nicht über die gegnerische Linie rollen.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Das Team von Marc Gillessen erspielte sich Chance um Chance, teils aus kurzer Distanz gelang es nicht, das Leder ins gegnerische Gehäuse zu drücken. Als die letzte Spielminute anbrach wurde es kurios, gleichermaßen auch äußerst unsportlich: Die Alemannia befand sich in einem aussichtsreichen Angriff, doch weil ein gegnerischer Spieler verletzt am Boden lag, entschieden sich die Tivoli-Jungs für die Fair-Play-Variante und spielten die Kugel ins Aus. Bergisch Gladbach spielte den Ball erwartungsgemäß zurück in die Hälfte der Alemannen, attackierten jedoch in der gleichen Sekunde den Ballführenden auf Seiten der Aachener. Der Rest ist schnell erzählt: Weil man den Ball daraufhin verlor, erzielte Bergisch Gladbach mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer zum 0:1.

„Das ist einfach nur ungerecht. Wir hatten klar die besseren Chancen, müssen längst in Führung gehen und stehen am Ende auch noch mit leeren Händen da, weil der Gegner äußerst unsportlich auffällt. Mit einem Sieg hätten wir den Klassenerhalt heute endgültig besiegeln können, doch nun geht das große Zittern wieder los. Wir müssen diese Partie jetzt aus dem Kopf kriegen und die nötigen Punkte in den restlichen Begegnungen einfahren“, so Marc Gillessen.