Borussen von der Spielanlage her cleverer
„Uns fehlt einfach die Entschlossenheit vor dem Tor. In puncto Effektivität haben uns die Gladbacher vorgemacht, wie es geht“, erklärt der Coach der B-Junioren.
Sein Team kam gut in die Partie und hatte in Halbzeit 1 mehr vom Spiel. Bis zum Sechzehner wurde druckvoll kombiniert, danach war dann meistens Endstation. Die Gäste taten sich zu Beginn schwer und so fiel der Führungstreffer für die Borussia auch wie aus dem Nichts: Nach einer guten Chance durch Marvin Schmidt schaltete der Nachwuchs der Alemannia zu langsam und wurde durch einen Konter der Gladbacher eiskalt bestraft (32.). Die Aachener gaben nicht auf, aber vor der Pause sollte nichts Zählbares mehr herausspringen.
Mit Wiederanpfiff wurden die Borussen etwas mutiger, so dass die Partie insgesamt ausgeglichener verlief. Der Schock für die Schwarz-Gelben folgte in der 52. Minute: Nach einem Foul von Daniel Galic entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Alemannen-Keeper Ricardo Soressa parierte und man merkte, dass ein Ruck durch die Mannschaft ging. Nach einem Freistoß von Kevin Pires fiel so auch der Ausgleich, erzielt von Daniel Galic (60.). Die Birk-Elf drängte nun auf den Führungstreffer, wurde von den Gladbachern nur fünf Minuten später aber überrumpelt: Nach einem indirekten Freistoß schlief die komplette Hintermannschaft, so dass die Flanke ihr Ziel fand und der Kopfball den zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand brachte. Dennoch gaben die Aachener nicht auf und zwei Minuten vor dem Ende hätte der Schiedsrichter Elfmeter pfeifen können, nachdem Faradj Digberekou im Strafraum hart attackiert wurde. Stattdessen erzielten die Gladbacher nach einem erneuten Konter den 3:1-Endstand in der Nachspielzeit.
„Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen, weil sie alle bis an die Schmerzgrenze gegangen sind. Wir hätten lediglich in der ein oder anderen Situation nicht so verspielt sein dürfen. Gladbach hat verdient gewonnen, weil sie in der Spielanlage einfach cleverer waren“, bilanzierte B-Junioren-Coach Birk.
Aufstellung Alemannia: Soressa – Delcourt, Malget (73. Schmitz), Galic, Mert – Bogatzki (55. Muckel), Bündgens, Mukikanda (55. Vonderbank), Pires-Rodrigues (68. Özkan)– Schmidt, Digberekou
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