Der neue Aufsichtsratsvorsitzende setzt auf die Gemeinschaft
Alemannias Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Meino Heyen setzt in der Zukunft auf ein wieder erstarktes Gemeinschaftsgefühl bei den Schwarz-Gelben. „Wir wollen ein echtes Team werden“, sagte Heyen am Dienstag bei einem Treffen mit Sponsoren. „Mit wir meine ich die Gremien, die beiden Geschäftsführer, Mitarbeiter, Sponsoren und natürlich die Fans“, erklärte der 63-Jährige beim ersten öffentlichen Auftritt in seiner neuen Funktion.
Zwar befände sich die Alemannia in keiner leichten Situation, aber „ganz so schlecht ist sie auch nicht“. Was die Sachthemen angeht, so strebt Heyen die Verbesserung der finanziellen Situation an, um „Erik Meijer vielleicht in der kommenden Saison wieder den einen oder anderen Euro mehr zur Verfügung zu stellen“. Basis für diese Anstrengungen sei das „exzellente“ Sanierungskonzept. Weiteres Ziel sei die Fertigstellung des Leistungszentrums und der Bau der Trainingsplätze. „Das sind enorm wichtige Projekte für uns“, so der erfolgreiche Unternehmer, der seit seinem Ausstieg bei der Aixtron AG seit 1992 ein Unternehmen im russischen St. Petersburg betreibt und zudem exzellente Kontakte in die USA unterhält.
„Vielleicht liegt es daran, dass ich ursprünglich aus Ostfriesland stamme. Da ist jeder zweite zur See gefahren“, erklärt der Träger des Preises „Aachen Sozial“ seine internationale Umtriebigkeit. Neben der Förderung der hiesigen Kultur liegt dem Horbacher besonders Lateinamerika am Herzen. So engagiert er sich für ein Projekt in Peru, das Kinder unterstützt, die in einem Steinbruch arbeiten. Als „Sahnehäubchen“ auf seine vielfältigen Aufgaben ist Heyen seit knapp einem Monat nun auch Aufsichtsratsvorsitzender der Alemannia. „Zahlen sind Zahlen“, sagt er, auch wenn die emotionale Komponente des Fußballs ihn ebenfalls erwischt hat – eine neue Erfahrung. „Aber man sollte in jedem Alter bereit sein dazuzulernen. Meine Frau hat gesagt: Jetzt hast du den Posten, also mach ihn auch ordentlich!“
Marketingleiterin Ilka Boge erläuterte die sehr erfolgreich angelaufene Kampagne „Auf Gedeih und Verderb“ sowie die Rückkehr zum traditionellen Wappen. Zusätzlich zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden stellte sich auch Peter Hyballa den Gästen aus knapp 200 Partnerunternehmen vor. Der neue Coach erläuterte sein Konzept und machte den Sponsoren Appetit auf die neue Saison: „Wir haben einen wilden Haufen. Die Mannschaft ist jung und hungrig und in meinen Augen spielerisch sehr stark“, gab der 34-Jährige einen ersten Eindruck, ehe gemeinsam der Einzug der niederländischen Elf ins WM-Finale verfolgt wurde.
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