Am Freitag, den 1. September, trifft die Mannschaft von Coach Stefan Emmerling, um 19:30 Uhr im Franz-Kremer Stadion, auf die Zweitvertretung des 1. FC Köln.
Ziel des Aachener Trainers ist es mit einem Sieg die Kölner in der Tabelle zu überholen. „Die Situation ist ähnlich wie vor dem Speldorf-Spiel. Die Jungs müssen motiviert genug sein, die Kölner zu schlagen um in der Tabelle weiter vorzurücken. Wir müssen unsere Chancen nutzen und die Kölner von Beginn an unter Druck setzen“, so Emmerling vor dem Spiel.
Die Kölner konnten nach starkem Start (drei Siege in Folge) in den letzten Spielen gegen Solingen (1:2) und Bergisch Gladbach (1:1) nicht überzeugen. Trainer Stefan Emmerling hofft auf eine gelungene Generalprobe vor dem DFB-Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart.
1.FC Köln II: Finke, Schöneberg, Volkert (83. Glowacz), Nickenig, Schwellenbach, Zinke, Schulz (46. Gataric), Alushi, Hartmann, Wunderlich (71. Laux), Tripodi / Trainer: Christoph John
Alemannia Aachen II: Hesse Casper Lehmann Noll Balaban (82. Sabacinski) / Trainer: Stefan Emmerling
0:1 Emil Noll (11.), 1:1 Hartmann (49.), 1:2 Yunus Balaban (57.), 1:3 Tennagels (59.)
Prüter (0.), Schacken (0.), Tennagels (0.), Glowacz (86.)
Markus Schüller
600
bewölkt, 16 Grad
Die Amateure vom Tivoli setzen ihren Aufwärtstrend auch im kleinen Mittelrheinderby beim Regionalligaabsteiger 1. FC Köln II fort. Vor 600 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion setzten sich die Truppe von Stefan Emmerling verdient mit 3:1 (1:0) durch und sicherte sich damit bereits den vierten Sieg in Folge.
Unter den Augen der beiden Co-Trainer Dirk Bremser und Dr. Jörg Jakobs konnten aufgrund des Bundesliga spielfreien Wochenendes mit Matthias Lehmann, Emil Noll, Mirko Casper sowie den U23-Akteuren Marcus Hesse und Yunus Balaban gleich fünf Lizenzspieler Wettkampfpraxis sammeln. Verzichten musste Emmerling hingegen auf Mario Mutsch, der am morgigen Samstag für Luxemburg in der EM-Qualifikation gegen die Niederlande zum Einsatz kommen wird.
Die erste Chance des Spiels gehörte den Schwarz-Gelben. Lehmann setzte Tennagels in Szene, Kölns Keeper Finke musste beide Fäuste zur Abwehr nehmen. Kurze Zeit später gingen die Tivoli-Kicker dennoch in Führung. Bei einem Popova-Freistoß spekulierte die FC-Abwehr auf einen Torschuss - Popova jedoch zirkelte das Leder auf den Kopf von Emil Noll, der Finke aus sechs Metern keine Abwehrchance ließ - 0:1 (11.)
Ein Treffer, der den Alemannen leider nicht die erhoffte Sicherheit verlieh. Den Hausherren gelang es, das Spielgeschehen mit zunehmender Spielzeit an sich zu reißen. Doch sowohl bei Schönebergs Schuss aus spitzem Winkel (35.) als auch Hartmanns Sololauf (38.) lautete die Endstation Marcus Hesse. „In dieser Phase haben wir uns zu weit hinten rein drängen lassen, hatten aber in Marcus Hesse einen starken Rückhalt“, lobte Emmerling den Keeper, der nach überstandener Verletzung zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz kam.
Auch die ersten Minuten nach dem Wechsel gehörten dem Geißbock-Nachwuchs. Konnte Hesse zunächst noch einen Kopfball von Hartmann entschärfen, war er Sekunden später bei einer identischen Situation machtlos. Erneut war Hartmann nach einer Rechtsflanke mit dem Kopf zur Stelle und der Ball zappelte im Netz (49.)
Ein Geistesblitz von Mirko Casper brachte unsere Elf jedoch wieder auf die Siegerstraße. Sein beherzter Antritt über die linke Seite wusste Gataric nur noch durch Foulspiel zu stoppen. Klare Sache - Elfmeter! Popova lief an - Finke hatte die Ecke, jedoch nicht den Ball unter Kontrolle. Balaban staubte ab und brachte die Alemannia in Front (57.). Ein zweiter genialer Moment reichte, um das Spiel nur zwei Minuten später zu entscheiden. Mit einem geschickten Pass düpierte Balaban die Kölner Hintermannschaft und Kapitän Thomas Tennagels schob die Kugel vorbei am herauseilenden Finke zum 1:3 (59.).
Köln bemühte sich noch mal um den Anschluss, doch das Aachener Abwehrbollwerk hielt stand. Vier Minuten vor Spielende wurde der kurz zuvor eingewechselte Glowacz wegen einer Notbremse (Halten des enteilten Gümüstas) noch des Feldes verwiesen. „Meine Mannschaft hat nach dem Ausgleich eine tolle Gegenreaktion gezeigt und vorbildlich gekämpft. Aufgrund der zweiten Hälfte geht unser Sieg in Ordnung“, kommentierte Emmerling den vierten Sieg in Serie, durch den sich die Tivoli-Reserve zumindest bis Sonntag auf den zweiten Tabelleplatz verbesserte.
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