NRW-Liga - Saison 2009/2010 - 25. Spieltag - Mittwoch 28.04.2010  - 18:00 Uhr
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Alemannia II: Am Mittwoch kommt Kleve

Nur drei Tage nach der unglücklichen Niederlage beim Tabellenführer SC Wiedenbrück 2000 ist die zweite Mannschaft der Alemannia erneut im Einsatz. Am Mittwoch, 28.04.2010, kommt es bereits um 18.00 Uhr auf dem alten Tivoli zum Kräftemessen mit dem Regionalliga-Absteiger 1. FC Kleve.

Nach schwachem Saisonbeginn hat sich Kleve im Mittefeld der Tabelle gefestigt und reist als Tabellenneunter nach Aachen. Die Schützlinge von Georg Kreß haben aktuell zwei Punkte mehr auf der Habenseite und rangieren noch einen Platz vor den Schwarz-Gelben, die allerdings zwei Spiele weniger ausgetragen haben. Im Hinspiel mussten sich die Tivoli-Kicker trotz zweimaliger Führung am Ende mit einem 2:2 begnügen. Die Gäste vom Niederrhein warten seit sechs Spielen auf einen Sieg, spielten dabei allerdings viermal Unentschieden.

Ihre eigene Durststrecke konnten die jungen Alemannen am vergangenen Mittwoch mit dem 1:0-Erfolg in Hüls beenden. Auch am letzten Sonntag zeigte die Formkurve trotz der 1:2-Niederlage in Wiedenbrück weiter nach oben. "Wir haben sehr diszipliniert gespielt und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt", ärgerte sich Eric van der Luer keineswegs über seine Mannschaft, sondern vielmehr über die erneut schwache Leistung des Unparteiischen. "Der Schiedsrichter sollte das Spiel leiten und nicht entscheiden", so der Trainer der Aachener U23.

Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Tibor Heber. Der quirlige Mittelfeldakteur musste am Sonntag in der Halbzeit ausgewechselt werden und plagt sich nach wie vor mit einer Zerrung im Oberschenkel herum. Sicher ausfallen wird Kosta David, der nach seinem Außenbandriss erst in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird. Da die personelle Situation im Profikader derzeit nicht optimal ist, wird die junge Mannschaft diesmal wohl ohne Unterstützung von "oben" auskommen müssen.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen II: Krumpen - Casper, Schattner, Jansen, Korte (82. Keller) - Lang, Lubasa - Wilschrey, Muhovic, Uludag - Engelbrecht (74. Popova) / Trainer: Eric van der Luer

1.FC Kleve: Horsmann - Sendag, Braun, Behrendt, Versteegen - Sowislo, Roemgens, Akpinar, Dehnen (73. Sommer) - Mahr (90+1. Forster), Koep (88. Klunder) / Trainer: Georg Kreß

Tore

0:1 Akpinar (17.), 1:1 Versteegen (22.Eigentor), 1:2 Dehnen (51.), 2:2 Popova (82.)

Verwarnungen

  Lubasa (0.),   Braun (0.),   Sendag (84.)

Schiedsrichter:

Markus Wollenweber (Mönchengladbach), Sven Heinrichs, Marcus Droste

Zuschauer:

240 (davon ca. 10 aus Kleve)

Wetter:

Sonnig, 20 Grad

Besondere Vorkommnisse:

Krumpen hält Foulelfmeter von Koep (27.)

Alemannia II kommt zweimal zurück

Freistoßtreffer von Popova sichert zumindest noch einen Zähler

In einem Nachholspiel des 25. Spieltages kam die zweite Mannschaft der Alemannia am Mittwochabend wie bereits im Hinspiel zu einem 2:2 gegen den 1. FC Kleve. Auch diesmal ging die Gastmannschaft zweimal in Führung, doch ein Eigentor sowie ein Freistoß des eingewechselten Faton Popova sorgten vor 240 Zuschauern für eine Punkteteilung.

Im nun schon 28. Spiel der Saison war Eric van der Luer aufgrund von Verletzungen in den eigenen Reihen sowie dem Heranführen wieder genesener Spieler an den Profikader erneut zu Umstellungen gezwungen. Anstelle von Tibor Heber, der sich am vergangenen Sonntag eine Oberschenkelzerrung zugezogen hatte, war Andreas Korte wieder mit von der Partie und Timur Weilbier musste seinen Posten für Profi-Leihgabe Mirko Casper räumen.

Eine Viertelstunde passierte auf holprigem Geläuf nicht viel vor beiden Toren, bis Kleve eine Standardsituation zur Führung nutzte. Nach einem Freistoß von Mahr parierte Alemannia-Keeper Krumpen einen Sowislo-Kopfball zunächst noch stark, aber im Nachsetzen schob Akpinar das Leder dann doch über die Linie – 0:1 (16.). Die Antwort der Tivoli-Kicker ließ keine fünf Minuten auf sich warten. Uludag setzte sich am linken Flügel durch und seine Hereingabe bugsierte Kleves Versteegen mit Unterstützung des rechten Innenpfostens ins eigene Tor - 1:1 (21.). Nur sechs Minuten später vergaben Gäste die erneute Chance zur Führung. Jansen traf bei einem Zweikampf Ball und Gegenspieler Koep, was Schiedsrichter Wollenweber zu einem Strafstoßpfiff animierte. Der Gefoulte trat selbst an, doch Krumpen konnte die Kugel mit den Füßen abwehren (27.). Wilschey hatte noch vor der Pause die Führung für die Schwarz-Gelben auf dem Fuß, doch Gästeschlussmann Horsmann konnte den Schlenzer von der Strafraumgrenze mit den Fingerspitzen noch entschärfen (31.).

Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel klingelte es nach einer weiteren Standardsituation wieder im Aachener Kasten. Dehnen zielte einen Freistoß aus 25 Metern ins rechte Eck, Krumpen lenkte das Leder zwar noch an den rechten Innenpfosten, der das Leder jedoch auch diesmal über die Linie lenkte – 1:2 (50.). Die Alemannia zeigte sich in der Folgezeit bemüht, hatte aber außer einem Kopfball von Schattner (59.) zunächst nichts entgegenzusetzen. Das sollte sich in der Schlussphase nach der Hereinnahme von Faton Popova ändern. Neun Minuten vor dem Ende zirkelte der Mittelfeldakteur einen Freistoß aus 20 Metern über die Mauer hinweg zum Ausgleich ins linke Eck (81.). Da Sendag eine Minute später die Ampelkarte sah, drängten die jungen Alemannen in Überzahl sogar noch auf den Sieg. Eine Freistoßflanke von Popova wurde länger und länger und prallte ans Lattenkreuz (84.). Zwei Minuten vor dem Ende kam Muhovic nach einer scharfen Hereingabe von Popova eine Fußspitze zu spät und als Tim Krumpen in der Nachspielzeit aus der eigenen Hälfte noch einen Freistoß in Richtung des voll versammelten Klever Strafraums schoss, beendete der Schiedsrichter zur allgemeinen Verwunderung kurzerhand die Partie.  

Obwohl die Aachener U23 damit weiter auf den ersten Heimerfolg im Kalenderjahr 2010 wartet, konnte Eric van der Luer seiner Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen. Verärgert zeigte sich der Trainer mit den Platzverhältnissen sowie dem Auftritt des Schiedsrichter-Trios. „Von Heimvorteil kann bei diesem Rasen keine Rede sein. Jeder Gegner ist immer in der Lage zu korrigieren, weil ein Direktpassspiel für meine spielstarke Mannschaft nicht möglich ist“, so der Trainer. Neben besseren Bedingungen hofft der Niederländer auch noch mal auf einen Schiedsrichter, der dem Niveau der Veranstaltung gewachsen ist. „Der Verband stellt viele Auflagen, aber die Leistung der Schiedsrichter und ihr arrogantes Auftreten lassen in den letzten Wochen doch zu wünschen über“, musste van der Luer nach dem Spiel feststellen.

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